SIEG GEGEN MOUNTAIN TIGERS September 2015
Auch vom zweiten Auswärtsspiel in Sachsen-Anhalt kehrten die Crusaders siegreich wieder nach Hause zurück. Bei den Wernigerode Mountain Tigers stand nach einem Spiel bei hochsommerlichen Temperaturen ein Sieg mit 26:8 (6:2/7:0/13:0/0:6) zu Buche. Nach kurzem Abtasten waren es die Crusaders, die für die ersten Punkte sorgten. Quarterback Jan Doant (#19) lief über 78 Yards zum Touchdown und zur 6:0-Führung. Nachdem der nächste Angriff der Mountain Tigers abgewehrt wurde, kamen die Crusaders in denkbar schlechter Feldposition nur ein Yard vor der eigenen Endzone in Ballbesitz. So kam es, wie es in solchen Situationen oft passiert. Die Chemnitzer Offense wurde in der eigenen Endzone gestoppt - Safety und zwei Punkte für Wernigerode. Danach wechselte das Angriffsrecht beständig hin und her, bis dann die Crusaders durch eine Interception von Cornerback Vladimir Kislicyn (#33) sich wieder in Ballbesitz brachten. Wenige Laufspielzüge später war es wiederum Quarterback Jan Doant (#19), der den Ball über 48 Yards zum Touchdown trug. Turan Seelig (#20) erzielte den Extrapunkt zum 13:2 aus Chemnitzer Sicht. Kurz vor der Pause besaßen die Crusaders noch eine weitere Chance auf Punkte, der Field-Goal-Versuch gelang nicht.
Mit Beginn der zweiten Hälfte wurde in gegenseitigem Einvernehmen die Spielzeit auf zehn Minuten je Viertel reduziert. Der erste Angriff der Mountain Tigers konnte abgewehrt werden. Wiederum war dann Quarterback Jan Doant (#19) in die Endzone entwischt, aber die Schiedsrichter hatten zu früh abgepfiffen. So war es dann schließlich Runningback Alexander Gruhle (#24) der die Punkte zum Touchdown erzielen konnte. Auch der Extrapunktversuch durch Turan Seelig (#20) war erfolgreich und die Crusaders bauten die Führung auf 20:2 aus. Kaum waren die Mountain Tigers wieder in Ballbesitz gekommen, gaben sie den Ball auch schon wieder ab, denn Safety Turan Seelig (#20) gelang eine Interception. Zwei Laufspielzüge über Runningback Gregor Richter (#83) später war wieder ein Touchdown, nun zum 26:2, erzielt. Nach dem Seitenwechsel waren die Crusaders wieder auf dem Weg in die Endzone, aber eine Strafe machte den Touchdown-Lauf von Gregor Richter (#83) zunichte. So versuchten die Crusaders letztendlich wieder ein Field Goal zu erzielen, was aber wiederum nicht gelang. Stattdessen konnten im Gegenzug die Mountain Tigers mit einem Pass über 32 Yards auf Jens Mollnau (#86) zum Touchdown noch die Resultatsverbesserung zum 26:8 erzielen.
Gegen ersatzgeschwächte, aber dennoch nis zum Ende nie aufgebende Mountin Tigers gelang den Crusaders der zweite Sieg nach der Sommerpause. Damit wurde auch die seit dem letzten Sieg im Jahre 2008 anhaltende Negativserie in Wernigerode endgültig beendet. Mehr noch - mit diesem Sieg konnten die Crusaders nun nicht nur zu den Jenaer Hanfrieds punktemäßig aufschließen, sondern diese für den Moment sogar vom zweiten Tabellenplatz verdrängen. Doch dies ist nur eine Momentaufnahme, denn bereits in der kommenden Woche steht das nächste und gleichzeitig letzte Auswärtsspiel bei den Erfurt Indigos auf dem Plan.
Spielbericht - Wernigerode Mountain Tigers vs. Chemnitz Crusaders (30.08.2015)
Zum zweiten Male binnen einer Woche gingen die Crusaders auf die Reise in das Land der Frühaufsteher nach Sachsen-Anhalt. Diesmal ging es in den Harz zu einem altbekannten Gegner - den Wernigerode Mountain Tigers. Im Hinspiel auf dem heimischen Usti-Field konnten die Crusaders nach langer Durststrecke endlich wieder einen Sieg mit 21:7 gegen das Team aus Wernigerode erringen. Doch im Harz war die Durststrecke bisher ebenso lang. Denn der letzte Sieg in Wernigerode datierte ebenfalls auf das Jahr 2008 zurück, als in der ersten Saison in der Regionalliga die Mountain Tigers zweimal geschlagen werden konnten und so letztendlich den Weg in die Oberliga antreten mussten. Auch dieses Jahr stand für die Gastgeber bisher unter keinem guten Stern. Seit dem Hinspiel in Chemnitz ist die Bilanz der Harzer sehr durchwachsen - lediglich ein Sieg gegen die Erkner Razorbacks steht dabei fünf Niederlagen gegenüber, darunter auch zwei Niederlagen im Sachsen-Anhalt-Derby gegen die Magdeburg Virgin Guards. Damit rangierten die Mountain Tigers auf dem sechsten und vorletzten Tabellenplatz und befanden sich in akuter Abstiegsgefahr, da die Oberliga Ost in diesem Jahr zwei Absteiger haben soll. Mit diesem Hintergrund werden die Mountain Tigers sicher alles geben, um das Blatt in den ihnen noch verbleibenden beiden Spielen zu wenden. Nur ein Sieg gegen die Crusaders würde noch die theoretische Chance auf den Klassenerhalt wahren. Die Crusaders waren daher gewarnt, fuhren aber auch mit dem Rückenwind des Sieges von Magdeburg nach Wernigerode. Dort sollte natürlich auch klar gestellt werden, dass der Sieg zu Hause in Chemnitz keine Eintagsfliege war und auf des Gegners Platz ebenso ein Sieg erreicht werden kann. Denn nichts anderes als ein Sieg war das Ziel für dieses Spiel, für das sich die Sonne noch ordentlich was vorgenommen hatte.
Das Spiel begann mit dem Kickoff durch die Mountain Tigers bis in die Endzone, so dass die Crusaders an der 25-Yard-Linie zuerst mit der Offense auf das Feld kamen. Beim ersten Lauf von Runningback Stefan Kahl (#21) gab es gleich mal fünf Yards Raumverlust. John Thiemer (#28) konnte dann zumindest wieder drei Yards Raumgewinn erzielen, bevor dann Martin Deckert (#1) auch schon punten musste. An der 46-Yard-Linie kamen damit die Mountain Tigers in Ballbesitz. Auch die Chemnitzer Defense hielt nun ordentlich gegen und bescherte den Gastgeber im ersten Laufspielzug gleich sieben Yards Raumverlust. Unvollständige Pässe folgten und auch eine Strafe gegen die Mountain Tigers, die aber von den Crusaders abgelehnt wurde und so in den vierten Versuch mündete. Der Punt folgte und an der 20-Yard-Linie war die Offense um Quarterback Jan Doant (#19) wieder an der Reihe. Zunächst bekam Gregor Richter (#83) den Ball und lief zwei Yards heraus. Dann behielt Jan Doant (#19) den Ball, fand die entscheidende Lücke und marschierte durch bis in die Endzone. Beim Extrapunktversuch misslang der Snap, Kicker Turan Seelig (#20) versuchte noch mit dem Ball zu laufen, was aber früh unterbunden wurde. Somit gingen die Crusaders mit 6:0 in Führung. Nach dem Kickoff durch Turan Seelig (#20) in die Endzone und dem resultierenden Touchback waren nun die Mountain Tigers wieder an der Reihe. Diesmal lief es etwas besser als zuvor und ein neuer erster Versuch an der 50-Yard-Linie war schnell erzielt. Danach gab es wieder mehr Druck der Defense der Crusaders sowie auch eine 5-Yard-Strafe gegen die Mountain Tigers. Bei einem Passversuch wurde der gegnerische Quarterback enorm unter Druck gesetzt, er warf einen Pass und dieser wurde von Vladimir Kislicyn (#33) abgefangen. Leider wechselte aber das Angriffsrecht nicht, da die Schiedsrichter bereits den Pass als illegalen Vorwärtspass mit einer Flagge bedacht hatten. Somit blieben die Mountain Tigers in Ballbesitz, standen aber im vierten Versuch. So folgte nun ein Punt, der gerade noch im Feld blieb, so dass die Offense der Crusaders an der eigenen 1-Yard-Linie starten musste - eine denkbar schlechte Feldposition. So kam es, wie es in solchen Situationen oft passiert. Die Chemnitzer Offense wurde in der eigenen Endzone gestoppt - Safety und zwei Punkte zum 6:2 für Wernigerode. Mit einem Kick durch Turan Seelig (#20) mussten sich die Crusaders wieder vom Ball trennen und beim Return kamen die Mountain Tigers bereits wieder bis zur 50-Yard-Linie. Gleich im ersten Spielzug wurde allerdings der Quarterback der Mountain Tigers kalt von Heiko Gräfe (heute mit #69) erwischt, was runde zehn Yards Raumverlust bedeutete. Dies konnten die Moutain Tigers nicht wieder egalisieren und schließlich folgte wieder ein Punt, der diesmal bis in die Endzone ging. An der 20-Yard-Linie ging es daher für die Offense der Crusaders wieder los. Doch auch hier wollte nicht so wirklich was gelingen. Obendrein gab es noch eine 5-Yard-Strafe. Also war auch Martin Deckert (#1) wieder mit dem Punt an der Reihe, was die Mountain Tigers an der 47-Yard-Linie wieder ins Spiel brachte. Eine Strafe sorgte zunächst für fünf Yards Raumverlust, durch einen Pass kamen 13 Yards Raumgewinn zustande. Letzten Endes reichte auch ein ausgespielter vierter Versuch nicht und an der 48-Yard-Linie wechselte das Angriffsrecht zu den Crusaders.
Die Seiten wurden gewechselt und Jan Doant (#19) lief zugleich einen neuen ersten Versuch an der gegnerischen 39-Yard-Linie heraus. Gregor Richter (#83) legte weitere acht Yards nach. Beim Lauf von Stefan Kahl (#21) gab es wieder eine Strafe gegen die Crusaders, welche aber von den Mountain Tigers abgelehnt wurde. Nun ging mit einem Fumble der Ball auch noch verloren und wurde von den Mountain Tigers an der 42-Yard-Linie der Crusaders erobert. Weitere 15 Yards bekamen die Mountain Tigers durch eine weitere Strafe gegen die Crusaders geschenkt. Nun legte sich die Defense wieder ins Zeug und wehrte die Angriffsversuche der Gastgeber ab, so z.B. Cornerback Martin Deckert (#1) einen Passversuch des gegnerischen Quarterbacks. Mittlerweile wieder im vierten Versuch angekommen, warf der Quarterback nun einen weiteren Pass, der von Cornerback Vladimir Kislicyn (#33) nun abgefangen wurde. Somit kamen die Crusaders an der eigenen 19-Yard-Linie wieder in Ballbesitz. Fünf Yards lief nun John Thiemer (#28) heraus, bevor dann Stefan Kahl (#21) einen neuen ersten Versuch an der gegnerischen 48-Yard-Linie heraus holte. Dann war Jan Doant (#19) an der Reihe und ließ alle Verteidiger hinter sich auf dem Weg in die Endzone zum Touchdown. Diesmal gelang auch der Extrapunkt durch Turan Seelig (#20) und die Crusaders bauten ihre Führung auf 13:2 aus. Nach Kickoff und Touchback kam wieder die Offense der Mountain Tigers auf das Feld. Sieben Yards Raumgewinn gab es bei einem Laufspielzug. Diese gingen wieder verloren, als nun auch Linebacker Florian Taubert (#59) beim gegnerischen Quarterback seine Visitenkarte abgab. Dennoch gelang den Mountain Tigers es dann, einen neuen ersten Versuch an der gegnerischen 43-Yard-Linie zu erzielen. Mehrere Strafen warfen die Mountain Tigers in der Folge dann wieder zurück, während mit einem Passspielzug neun Yards Raumgewinn erreicht werden konnte. Der Punt sollte nun folgen, aber der Punt konnte sofort unterbunden werden, so dass die Crusaders an der gegnerischen 18-Yard-Linie in Ballbesitz kamen. Da die Spieluhr im Auslaufen begriffen war, probierten es die Crusaders nun mit einem Field Goal, es blieb aber beim Versuch.
Mit Beginn der zweiten Hälfte wurde in gegenseitigem Einvernehmen die Spielzeit auf zehn Minuten je Viertel reduziert. Zuerst kamen die Mountain Tigers nach einem Touchback in Ballbesitz und mussten sich sogleich wieder mit der starken Defense der Crusaders auseinander setzen. Einmal mehr musste der Quarterback der Gastgeber unsanfte Bekanntschaft schließen, diesmal mit Robin Poser (#71), was zu neun Yards Raumverlust führte. So folgte der Punt, den Vladimir Kislicyn (#33) aufnahm und bis zur gegnerischen 44-Yard-Linie zurück trug. Alexander Gruhle (#24) lief drei Yards heraus und Stefan Kahl (#21) holte einen neuen ersten Versuch an der 20-Yard-Linie. Danach ging es erstmal wieder sechs Yards zurück. Wieder einmal ein zu hoher Snap bereitete nun Quarterback Jan Doant (#19) ein paar Probleme, aber er konnte daraus noch einen Lauf zu einem neuen ersten Versuch an der 9-Yard-Linie erzielen. Eine ebenfalls vorhandene Strafe gegen die Mountain Tigers wurde daher natürlich abgelehnt. Nach schönem Täuschungsmanöver lief Jan Doant (#19) nahezu unberührt mit dem Ball in die Endzone. Doch die Schiedsrichter waren ebenso herein gefallen und hatten die Situation nicht richtig erkannt und pfiffen zu früh ab. Schade, denn der Touchdown wäre vollkommen regulär gewesen. Aber was recht ist, kommt bekanntlich wieder. Zunächst lief John Thiemer (#28) sechs Yards heraus. Die fehlenden drei Yards in die Endzone waren dann die Angelegenheit von Alexander Gruhle (#24) - Touchdown. Turan Seelig (#20) erzielte den Extrapunkt zum 20:2 aus Chemnitzer Sicht. Wieder einmal ein Touchback war dann auch sein Kickoff. Kaum waren die Mountain Tigers mit ihrer Offense auf dem Feld, mussten sie es auch schon wieder verlassen, denn der zweite Passversuch landete direkt in den Armen von Turan Seelig (#20), was den Crusaders das Angriffsrecht an der gegnerischen 30-Yard-Linie einbrachte. Gregor Richter (#83) lief sogleich einen neuen ersten Versuch an der 18-Yard-Linie heraus. Dann war er auf und davon auf dem Weg in die Endzone zum nächsten Touchdown für die Crusaders. Der Extrapunktversuch klappte nicht, womit es nun 26:2 stand. Nach einem Touchback waren die Mountain Tigers nun wieder mit der Offense auf dem Feld und nach dem Doppelschlag der Crusaders nicht zu beneiden. Zudem setzte ihnen die Chemnitzer Defense ordentlich zu, so z.B. durch Toni Fiedler (#92). Raumgewinn gab es keinen.
So ging es in das abschließende vierte Viertel mit dem Punt der Mountain Tigers, der an der 41-Yard-Linie ins Aus ging. Damit nahm die Offense der Crusaders noch einmal Fahrt auf. Neue erste Versuche erzielten Stefan Kahl (#21) an der gegnerischen 48-Yard-Linie sowie Gregor Richter (#83) an der 31-Yard-Linie. Neun Yards gingen dann auf das Konto von John Thiemer (#28) und Jan Doant (#19) erzielte einen neuen ersten Versuch an der 11-Yard-Linie. Weitere zwei Yards für John Thiemer (#28) folgten. Dann bekam Gregor Richter (#83) wieder den Ball und lief in die Endzone. Allerdings gab es auch Strafen gegen beide Teams, die sich zwar aufhoben, dennoch aber keinen Touchdown ergaben. Eine weitere 5-Yard-Strafe gegen die Crusaders sowie vier Yards Raumgewinn auf das Konto von Stefan Kahl (#21) folgten. Somit probierten die Crusaders nun wieder ein Field Goal, diesmal jedoch mit Robert Koschorrek (#46) als Kicker. Leider war auch ihm hier kein Erfolg vergönnt. Von der 20-Yard-Linie starteten nun die Mountain Tigers noch einmal eine Angriffsserie. Ein weiter Pass auf den nach einem Ausflug als Head Coach zu den Leipzig Lions nun wieder zurück gekehrten Jens Mollnau (#86) brachte begünstigt noch von einer 15-Yard-Strafe gegen die Crusaders einen neuen ersten Versuch an der 39-Yard-Linie der Crusaders. Dem folgte ein weiterer neuer erster Versuch an der 28-Yard-Linie. Dies zeigte, dass die Mountain Tigers trotz aller Probleme und personeller Unterbesetzung immer noch gegen halten wollten. Schließlich brachte wieder ein Pass auf Jens Mollnau (#86) den Touchdown. Der Extrapunktversuch wurde ausgespielt, wurde aber von den Crusaders abgewehrt. Somit war der Endstand von 26:8 erreicht, da die Crusaders danach die Spieluhr locker auslaufen lassen konnten.
Wer hätte vor der Saison gedacht, dass die Crusaders nun auch im Rückspiel gegen die Wernigerode Mountain Tigers auf deren Platz siegreich sein werden? Wahrscheinlich nicht einmal die kühnsten Optimisten. Zwar muss man in Betracht ziehen, dass die Wernigerode Mountain Tigers in diesem Jahr sehr mit personellen Problemen zu kämpfen haben und daher auch nicht so stark wie die vergangenen Jahre waren, aber dies schmälert keineswegs den verdienten Sieg der Crusaders.
Scoring
0:6 78-Yard-Lauf #19 Jan Doant (PAT nicht gut)
2:6 Safety
2:13 48-Yard-Lauf #19 Jan Doant (PAT gut, #20 Turan Seelig)
2:20 3-Yard-Lauf #24 Alexander Gruhle (PAT gut, #20 Turan Seelig)
2:26 18-Yard-Lauf #83 Gregor Richter (PAT nicht gut)
8:26 32-Yard-Pass von #19 auf #86 Jens Mollnau (TPC nicht gut)
Weitere Bilder zum Spiel sind in der Galerie zu finden.