Chemnitz Crusaders

VARLETS VERLIEREN GEGEN KOBRAS
Mai 2013

Zum Auftakt des FAMILY-FOOTBALL-GAMEDAYS mussten die Varlets gegen die Berlin Kobras eine knappe Niederlage mit 14:22 (7:6/0:8/0:0/7:8) hinnehmen. In einem Spiel auf Augenhöhe entschieden letzten Endes gaben letzten Endes Kleinigkeiten den Ausschlag. So mussten die Varlets immer wieder mit Problemen bei der Ballübergabe vom Center an den Quarterback kämpfen, was einiges an Raumverlusten bedeutete. Zunächst gingen die Kobras mit einem kurzen Pass mit 0:6 in Führung. Im Gegenzug glichen die Varlets mit einem 1-Yard-Lauf von Turan Seelig (#88) zum Touchdown nicht nur aus, sondern gingen durch den erfolgreichen Extrapunkt von Maik Künzer (#40) mit 7:6 selbst in Führung. Mitte des zweiten Viertels waren dann wieder die Kobras erfolgreich und eroberten die Führung mit 7:14 zurück. Damit ging es in die Pause. Beriets im letzten Viertel angekommen, glichen die Varlets das Spiel wiederum durch Turan Seelig mit einem 12-Yard-Lauf zum Touchdown und dem Extrapunkt von Maik Künzer (#40) zum 14:14 wieder aus. Doch die Kobras fuhren noch einmal ihre Giftzähne aus und stellten mit einem weiteren Touchdown mit erfolgreicher Two-Point-Conversion den Endstand von 14:22 her. Mit der gezeigten Leistung brauchen sich die Varlets in der Liga nicht zu verstecken. Das Team hat immer wieder Moral bewiesen und zweimal Rückstände egalisiert. Werden die Fehler im Training abgestellt, dann wird man auch am Ende als Sieger vom Platz gehen. Nächste Gelegenheit dazu ist am 25. Mai zu Hause gegen die Spandau Bulldogs.

 

Spielbericht - Chemnitz Varlets vs. Berlin Kobras Juniors (05.05.2013)

Eine von den Resultaten her gesehen eher durchwachsene Saison 2012 lag nun schon einige Zeit hinter den Varlets. Das Gesicht des Teams hatte sich über die Winterpause wieder einmal verändert, der Senior-Jahrgang hat das Team verlassen, neue Spieler sind hinzu gekommen. Auch in diesem Jahr heißt die Liga wieder Jugendregionalliga Ost, wobei von der letztjährigen Zusammensetzung nur die Chemnitz Varlets übrig geblieben sind. Hinzu gekommen sind zwei Teams aus Mecklenburg-Vorpommern und zwei Teams aus Berlin. Mit den Berlin Kobras Juniors gab nun das erste Berliner Team seine Visitenkarte auf dem Usti-Field ab. Die letzten Begegnungen zwischen Chemnitz Varlets und Berlin Kobras Juniors datieren auf das Jahr 2010 zurück. Damals gewannen die Chemnitz Varlets beide Spiele deutlich. Für dieses Jahr stand schon allein aufgrund der beiden von den Berlinern bereits absolvierten Saisonspiele ein anderes Ergebnis zu erwarten. Gegner der Kobras waren jeweils die Rostock Junior Griffins. Beide Spiele entschieden die Berliner mit klaren Siegen - 36:0 zu Hause und 60:20 in Rostock - für sich.

Mit dem Kickoff der Varlets durch Maik Künzer (#40) ging es in das Spiel. Nach dem Return begannen die Kobras an der 21-Yard-Linie ihren Angriffsversuch. Zunächst waren diese von einigen Nervositäten geprägt. Einem unvollständigem Pass folgte ein selbst gesichertem Fumble beim Snap. Der nächste Snap war überworfen und brachte den Quarterback der Kobras in arge Bedrängnis, denn an der eigenen 1-Yard-Linie wurde er von der Defense der Varlets gestoppt. So entschieden sich die Kobras für den Punt, der an der 32-Yard-Linie der Kobras ins Aus ging. Nun waren die Varlets in schöner Ausgangsposition an der Reihe. Auch hier sollte sich schnell offenbaren, dass die Snaps vom Center zum Quarterback heute ein stetige Fehlerquelle sein sollten. Gleich der erste Snap war überworfen und führte zu 19 Yards Raumverlust. Turan Seelig (#88) machte mit einem beherztem Lauf aber einige Yards wieder gut und kam bis zur 16-Yard-Linie. Die nächsten 2 Yards legte Vladimir Kislicyn (#87) nach. Eigentlich klopften die Varlets nun schon an die Tür zur Endzone, aber es kam anders. Ein überworfener Snap konnte vom heute in vielen Situationen auch als Quarterback spielenden Maik Künzer (#40) noch aufgenommen werden und für einige Yards nach vorn getragen werden, wobei aber immer noch 15 Yards für einen neuen ersten Versuch fehlten. Dann gab es die erste 5-Yards-Strafe gegen die Varlets, also noch mehr zu überwindende Distanz. Das Snap-Problem setzte sich fort und die Varlets befanden sich nun nahe der Mittellinie, wo nun Turan Seelig (#88) puntete. Der Return der Kobras wurde an der 31-Yard-Linie gestoppt. Die Kobras machten es nun wesentlich besser. Mit schönen Passspielzügen auf die #1 und #6 ging es gut voran und schon klopften sie mit einem 1st&Goal an der 1-Yard-Linie heftig an die Tür zur Endzone. Ein kurzer Pass auf die #1 und schon war der Touchdown geschehen. Mit einer Two-Point-Conversion sollten weitere Punkte folgen, was aber die Varlets verhinderten. Somit blieb es beim 0:6. Nun versuchten die Kobras gleich einmal einen Onside-Kick, um gleich selbst wieder in Ballbesitz zu gelangen. Der Ball wurde von der Varlets aber an der 49-Yard-Linie der Kobras erobert. Auf Seiten der Varlets herrschten weiter Unsicherheiten beim Snap, wobei es Quarterback Maik Künzer (#40) gelang, den Ball noch zu einem langen Pass nach vorn zu werfen, der aber keinen Abnehmer fand. Auch der nächste Passversuch fand nicht sein Ziel. Das Laufspiel funktionierte da wesentlich besser. Vladimir Kislicyn (#87) tanzte durch die Reihen der Defense und kam bis zur 19-Yard-Linie. Weil es so schön war, bekam er auch den nächsten Ball und kam bis auf ein Yard an die Endzone heran. Hier blieb es nun Turan Seelig (#88) vorbehalten, dass eine verblieben Yard zum Touchdown zurückzulegen. Maik Künzer (#40) besorgte noch den Extrapunkt und die Varlets gingen mit 7:6 in Führung. Den fälligen Return trugen die Kobras durch die #24 bis zur 40-Yard-Linie zurück, aber aufgrund einer Strafe mussten sie ihren Angriff an der eigenen 20-Yard-Linie starten. Gleich beim ersten Laufspielzug über die #3 gab es noch eine 10-Yard-Strafe gegen die Kobras dazu. Es dauerte gar nicht lange und der Quarterback der Berliner packte wieder einen langen Pass auf die #6 aus und schon standen die Kobras an der Mittellinie. Weiter nach vorn ging es aber nicht, nicht zuletzt deshalb, weil ein weiterer weiter Passversuch von Maik Künzer (#40) abgewehrt wurde. Schlussendlich mussten die Kobras punten und brachten damit die Varlets an der 21-Yard-Linie in Ballbesitz. Hier startete Vladimir Kislicyn (#87) gleich wieder zu einem Lauf über acht Yards.

Vladimir Kislicyn (#87) lief danach wieder einmal die Defense der Kobras schwindlig - vor, zurück, links, rechts - es war alles dabei und brachte den neuen ersten Versuch an der eigenen 40-Yard-Linie. Felix Hilbich (#22) lief dann weitere neun Yards heraus. Dann meldeten sich die Snap-Problem zurück und brachten 14 Yards Raumverlust. Dies ging im nächsten Versuch weiter, wobei es hier Maik Künzer (#40) immerhin noch gelang, sechs Yards von dem vorhergehenden Raumverlust wieder zu egalisieren. Die Varlets traten zum Punt an, aber Turan Seelig (#88) versuchte selbst zu laufen, was aber nicht erfolgreich war. An der 35-Yard-Linie der Varlets wechselte das Angriffsrecht. Ein schöner Pass auf die #1 zzgl. einer Strafe gegen die Varlets und die Kobras standen nur noch sieben Yards von der Endzone entfernt. Ein 6-Yard-Pass auf die #85 reduzierte die verbleibende Distanz auf ein Yard, welches mit einer Strafe gegen die Varlets noch halbiert wurde. Eine perfekte Einladung an die Kobras, die mit einem kurzen Pass auf die #6 dankend angenommen wurde. Diesmal klappte auch die Two-Point-Conversion und die Kobras gingen mit 7:14 in Führung. Wieder versuchten die Kobras einen Onside-Kick, der aber ebenso wieder von den Varlets an der 42-Yard-Linie gesichert wurde - in Person von Melik Seelig (#63). Zunächst handelten sich die Varlets eine 5-Yard-Strafe ein. Läufe über Turan Seelig (#88) und Vladimir Kislicyn (#87) brachten neun Yards, Maik Künzer (#40) trug den Ball dann bis zur gegnerischen 35-Yard-Linie. Dann passten die Kobras besser auf, was zu Raumverlusten bei den nächsten Laufspielzügen über Maik Künzer (#40) und Matti Gruhle (#44) führte. Beim nachfolgenden 3-Yard-Lauf von Turan Seelig (#88) gab es wieder eine Strafe gegen die Varlets, die von den Kobras abgelehnt wurde und somit in den vierte Versuch bei verbleibenden zwölf Yards führte. Die Varlets spielten aus, doch der Passversuch von Maik Künzer (#40) fand nicht sein Ziel. Bei den Kobras ging es dann ebenso weiter und ein Punt beendete die Angriffsbemühungen. Nach einem weiteren 3-Yard-Lauf von Maik Künzer (#40) ging es in die Halbzeit.

Mit dem Kickoff der Kobras und dem Return von Felix Hilbich bis an die gegnerische 40-Yard-Linie ging es in das dritte Viertel. Allerdings gab es auch eine Strafe beim Return gegen die Varlets, so dass der Angriff an der eigenen 35-Yard-Linie begann. Mit einem 7-Yard-Lauf auf Vladimir Kislicyn (#87) und einem schönen Pass auf Felix Hilbich (#22) ging es bis zur Mittellinie und einem neuen ersten Versuch. Das Snap-Problem hatte sich nun leider auch über die Pause gerettet und bescherte wieder einigen Raumverlust, so dass die Varlets im dritten Versuch stehend immer noch 20 Yards bis zum nächsten neuen ersten Versuch vor sich hatten. Dies konnte nicht mehr überwunden werden und so stand der Punt von Turan Seelig (#88) an, der bis zur 8-Yard-Linie segelte. 15 Yards sprangen nun für die Kobras bei einem Pass auf die #85 heraus. Danach war Endstation bei der Defense der Varlets. Somit punteten dann auch die Kobras und brachten die Varlets an deren 40-Yard-Linie in Ballbesitz. Vladimir Kislicyn (#87) lief nun wieder acht Yards heraus. Einem wiederum schlechten Snap folgte nun ein Raumverlust von zehn Yards und obendrein gab es noch eine Strafe gegen die Varlets, die aber von den Kobras abgelehnt wurde. Sieben Yards lief nun Turan Seelig (#88) im dritten Versuch heraus. Er war es nun auch, der den Punt im vierten Versuch nur antäuschte und den Ball zu einem neuen ersten Versuch an der gegnerischen 48-Yard-Linie trug. Weitere elf Yards gingen auf das Konto von Vladimir Kislicyn (#87), danach wurde der Rückwärtsgang eingelegt und nach einer wiederum abgelehnten Strafe gegen die Varlets befand man sich schon wieder im vierten Versuch.

Diesmal wurde auch tatsächlich gepuntet - der Punt ging an der 12-Yard-Linie der Kobras ins Aus. Die Kobras versuchten nun ihr Passspiel wieder aufzuziehen, was aber nicht gelang, da die Defense der Varlets hier gut aufpasste. So trennten sich auch die Kobras wieder mit einem Punt vom Angriffsrecht. An der Mittellinie legten nun die Varlets los. Endlich funktionierten die Snaps regelmäßig und schon kam das Laufspiel ins Rollen. Mit Läufen von Maik Künzer (#40), Turan Seelig (#87) und Vladimir Kislicyn (#87) ging es schnell bis zur 18-Yard-Linie vor. Weitere 6 Yards gingen wieder auf das Konto von Vladimir Kislicyn (#87), bevor dann Turan Seelig (#88) mit einem 12-Yard-Lauf zum Touchdown vollendete. Maik Künzer (#40) erzielte den Extrapunkt und glich damit zum 14:14 aus. Der fällige Return durch die #24 führte bis in die Hälfte der Varlets, allerdings bekamen die Kobras auch eine Strafe, so dass der Start der Angriffsbemühungen zu 21-Yard-Linie zurück verlegt wurde. Die #24 war es nun gleich wieder die über 20 Yards zum neuen ersten Versuch heraus lief. Eine Strafe gegen die Varlets und ein 5-Yard-Pass auf die #1 brachten den nächsten ersten Versuch. Kurzzeitig gelang es den Varlets nun den Kobras Raumverlust beizubringen, als Christian Miros (#73) und Janik Baumann (#66) den Quarterback der Kobras am Passversuch hinderten. Leider hinterließ dies nur wenig Eindruck, denn zwei erfolgreiche Passversuche auf die #1 und die #24 führten die Kobras an die 18-Yard-Linie der Varlets. Zwei Passversuche wurden nun abgewehrt, bevor dann der dritte Passversuch auf die #6 erfolgreich ein 1st & Goal drei Yards vor der Endzone brachte. Diese Yards lief nun der Quarterback (#2) selbst zum Touchdown. Auch hier war die Two-Point-Conversion wieder erfolgreich und die Kobras lagen nun wieder mit 14:22 in Führung. Wie bisher nach jedem Touchdown der Kobras folgte auch wieder ein Onside-Kick, der auch diesmal wieder von den Varlets erobert werden konnte - diesmal von Mohammed Bakran (#77) an der gegnerischen 47-Yard-Linie. Nun galt es alles noch einmal noch vorn zu werfen, denn auch die Spieluhr tickte unerbittlich herunter. Ein schöner Pass auf Nick Henschel (#5) brachte zwölf Yards, ein Yard lief Turan Seelig (#88) heraus. Mit einem weiten Pass in Richtung Nick Henschel (#5) warf Quarterback Maik Künzer (#40) noch einmal alles in die Waagschale, jedoch ohne Erfolg. Zum letzten Male wechselte dann das Angriffsrecht noch einmal zu den Kobras, die nun kein Risiko mehr eingingen und abknieten.

In einem Spiel auf Augenhöhe entschieden gaben letzten Endes Kleinigkeiten den Ausschlag über Sieg und Niederlage. Die Kobras machten im Spielverlauf weniger Fehler und den einen Touchdown mehr, der ihnen den Sieg bescherte. Aus Sicht der Varlets muss man sich sagen, dass dieses Spiel durchaus hätte gewonnen werden können. Insbesondere eine Vielzahl misslungener Snaps und die daraus resultierenden Raumverluste führten letzten Endes dazu, dass aussichtsreiche Feldpositionen nicht in Punkte umgemünzt werden konnten. Allerdings ist auch klar, dass sich die Varlets nicht in der Liga verstecken brauchen. Wird im Training konsequent weiter gearbeitet, so kann man auch das nächste Spiel gegen die Spandau Bulldogs siegreich gestalten.

 

Scoring
0:6 1-Yard-Pass #2 auf #1 (TPC nicht gut)
7:6 1-Yard-Lauf #88 Turan Seelig (PAT gut, #40 Maik Künzer)
7:14 1-Yard-Pass #2 auf #6 (TPC gut, #6)
14:14 12-Yard-Lauf #88 Turan Seelig (PAT gut, #40 Maik Künzer)
14:22 3-Yard-Lauf #2 (TPC gut, #6)

Weitere Bilder zum Spiel sind in der Galerie zu finden.

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