Chemnitz Crusaders

GLÜCKLICHER SIEG GEGEN VANDALS
Juli 2013

Von ihrer langen Auswärtsfahrt nach Wolgast kehrten die Varlets mit einem letzten Endes sehr glücklichem Sieg mit 11:10 (0:0/3:0/0:2/8:8) zurück. In einem äußerst fairen Spiel auf Augenhöhe schenkten sich beide Teams nichts. Das Angriffsrecht wechselte hin und her. Die ersten Punkte gelangen dann durch ein Field Goal von Maik Künzer (#40) zum 3:0 aus Chemnitzer Sicht, was gleichzeitig auch schon den Halbzeitstand bedeutete. Voraus gegangen war dem Field Goal eine Interception von Nick Henschel (#5). Nach der Halbzeitpause gelang zunächst den Vandals ein Safety, als sie Quarterback Turan Seelig (#88) in der eigenen Endzone stoppen konnten. Mit 3:2 gab es nun einen Spielstand, den man eher beim Fußball vermuten würde. Die besseren Karten im abschließenden vierten Viertel besaßen zunächst die Vandals und gingen mit einem Touchdown und erfolgreicher Two-Point-Conversion mit 3:10 in Führung. Zuletzt setzten die Varlets noch einmal alles auf eine Karte Laufspielzug auf Laufspielzug wurde in einer No-Huddle-Offense auf den Rasen gezaubert. Bei verbleibenden neun Sekunden Spielzeit war es dann soweit und Vladimir Kislicyn (#87) erzielte den Touchdown zum 9:10. Nun musste die Entscheidung fallen. Es wurde ausgespielt und die Two-Point-Conversion gelang wiederum durch Vladimir Kislicyn (#87) zum viel umjubelten 11:10. So konnten sich die Varlets über den sehr glücklichen Sieg in einem Spiel freuen, dass eigentlich keinen Sieger verdient hatte. Viele Verluste des Angriffsrechts auf beiden Seiten bestimmten das Spiel. Bereits am kommendem Samstag, dem 6. Juli, findet das Rückspiel auf dem Chemnitzer Usti-Field statt.

 

 

Spielbericht - SG Neubrandenburg Phantoms/Wolgast Vandals vs. Chemnitz Varlets (29.06.2013)

Zwei Wochen nach dem ersten Saisonsieg gegen die Berlin Kobras Juniors wartete nun ein vollkommen unbekannter Gegner auf die Varlets. Im Nordosten der Republik haben sich die Jugendteams der Wolgast Vandals und der Neubrandenburg Phantoms zu einer Spielgemeinschaft zusammen geschlossen. Die Heimspiele werden in Wolgast ausgetragen, so dass den Varlets eine längere Auswärtsreise bevor stand. Unverändert war auch die Personaldecke der Varlets sehr dünn, so dass wieder eine kleine eingeschworene Truppe den Weg an die Küste nach Wolgast auf sich nahm. Mit dem Schwung des Sieges in Berlin sollte auch das Spiel gegen den unbekannten Gegner erfolgreich gestaltet werden. Beinahe wäre das Spiel aus Schiedsrichtermangel in Mecklenburg-Vorpommern abgesagt worden, doch eifrige Bemühungen hinter den Kulissen sorgten für eine Schiedsrichter-Crew aus Berlin/Brandenburg bzw. sogar Sachsen, welche gemeinsam mit den Varlets nach Wolgast reisten.

Das Spiel begann mit dem Kickoff durch die Varlets und dem anschließenden Return der Vandals bis zur eigenen 29-Yard-Linie. Etwa neun Yards konnten die Vandals bei einem Laufspielzug heraus laufen, dann war schon der vierte Versuch fällig. Nun sollte der Punt folgen, doch der Snap gelang überhaupt nicht und letzten Endes gelang es USA-Rückkehrer Markus Marzinowski (#19) den Ball an der gegnerischen 11-Yard-Linie zu erobern. Eine sehr gute Ausgangsposition sollte man meinen. Doch die Vandals verteidigten sich sehr gut und so brachten die Läufe über Turan Seelig (#88) und Vladimir Kislicyn (#87) effektiv zwei Yards Raumverlust. Ein Passversuch von Turan Seelig (#88) auf Maik Künzer (#40) war unvollständig und schon standen die Varlets im vierten Versuch. Hier sollte nun ein Field Goal folgen, doch der Kick verhungerte auf dem Weg zu den Torstangen. Die Vandals bekamen an der 20-Yard-Linie das Angriffsrecht. Gleich 19 Yards gab es bei einem Lauf über die #25. Dann machte jedoch die Defense der Varlets mehr Druck. Das bekam der Quarterback der Vandals hautnah zu spüren, was wieder einen Raumverlust von acht Yards bedeutete. Schließlich folgte der Punt, der von Felix Hilbich (#22) aufgenommen wurde und bis in die Hälfte der Vandals an die 43-Yard-Linie getragen wurde. Vladimir Kislicyn (#87) lief mit zehn Yards gleich den nächsten ersten Versuch heraus. Zwei Strafen brachten dann zehn Yards Raumverlust, bevor dann endlich wieder ein sehr schöner Lauf über Maik Künzer (#40) 21 Yards Raumgewinn einbrachte. Doch wieder konnte diese gute Position nicht genutzt werden, denn ein Fumble brachte den Verlust des Angriffsrechts, da die Varlets den Ball an der 27-Yard-Linie erobern konnten. Nach einem Laufspielzug war schon der neue erste Versuch an der 49-Yard-Linie fällig. Davon gingen zehn Yards durch eine Strafe verloren, während durch weitere Läufe zwölf Yards Raumgewinn erzielt wurde.

Direkt nach dem Seitenwechsel konnte Rene Steininger (#29) einen Pass der Vandals abfangen und den Varlets damit das Angriffsrecht an der 50-Yard-Linie sichern. Zwei Läufe über Vladimir Kislicyn (#87) brachten wieder einen neuen ersten Versuch, nun auf Höhe der 39-Yard-Linie. Doch wieder schlich sich ein Fehler ein - Fumble. Die Vandals eroberten den Ball und das Angriffsrecht. Aber auch die Vandals blieben nicht verschont. Auch sie produzierten ein Fumble, konnten den Ball aber selbst sichern, wenn auch für 16 Yards Raumverlust. Zehn Yards bei einem Passspielzug reichten dann natürlich nicht und so punteten die Vandals. Felix Hilbich (#22) nahm den Ball auf und trug ihn bis zur 49-Yard-Linie zurück. 14 Yards gingen nun in zwei Läufen wieder auf das Konto von Vladimir Kislicyn (#87). Dann warf Maik Künzer (#40) einen Pass, der fand auch einen Empfänger - nur leider einen im Trikot der Vandals. Damit wechselte an der 12-Yard-Linie das Angriffsrecht. Drei Yards ging es mit einem Passspielzug voran. Bis zur 26-Yard-Linie ging es mit einem Lauf über die #25 voran. Auch hier war es wieder eine Interception, welche den Angriffsbemühungen ein Ende setzte. Nick Henschel (#5) fing den Ball ab und kam damit bis zur 12-Yard-Linie. Die Vandals wollten aber nun nicht, dass die Varlets einfach so durch die Vordertür in die Endzone marschieren. Alle Laufversuche brachten keinerlei Raumgewinn, eher Raumverlust. So folgte im vierten Versuch wieder das Field Goal, welches Maik Künzer (#40) auch gelang. Die Varlets gingen damit mit 3:0 in Führung. Der anschließende Kick ging in die Endzone und brachte den Vandals das Angriffsrecht an der 25-Yard-Linie. Gleich der erste Passversuch wäre nun beinahe die Beute von Felix Hilbich (#22) geworden. Kurz danach eroberten die Varlets aber dann den Ball, so dass die Offense noch einmal auf das Feld durfte. Fünf Yards für Vladimir Kislicyn (#87) und ein Yard für Maik Künzer (#40) sprangen vor dem Pausenpfiff heraus.

Mit dem Kickoff der Vandals und dem Return von Maik Künzer (#40) bis an die 38-Yard-Linie ging es in die zweite Hälfte des Spiels. Vier Yards gingen dann auf das Konto von Vladimir Kislicyn (#87). Für mehr reichte es jedoch nicht und Turan Seelig (#88) musste punten, was die Vandals an der 30-Yard-Linie in Ballbesitz brachte. Die Vandals erzielten guten Raumgewinn, erst durch einen Pass zum neuen ersten Versuch an der 49-Yard-Linie und nach einer 5-Yard-Strafe gegen die Varlets mit einem Laufspielzug zum neuen ersten Versuch an der 31-Yard-Linie. Und weiter ging es voran und die Distanz zur Endzone schrumpfte auf elf Yards. Dann waren Mann und Ball sogar in der Endzone, eine 5-Yard-Strafe gegen die Vandals machte jedoch den potentiellen Touchdown zunichte. Noch einmal kamen die Vandals nun um acht Yards voran, befanden sich aber dann im vierten Versuch. Der wurde ausgespielt, der Passversuch war jedoch unvollständig. An der eigenen 3-Yard-Linie bekamen die Varlets damit das Angriffsrecht. Mit einem 7-Yard-Lauf über Vladimir Kislicyn (#87) konnte zunächst etwas Abstand zur eigenen Endzone geschaffen werden, der aber in der Folge wieder verloren ging. Beim Punt geschah es dann, dass Punter Turan Seelig (#88) mit dem Ball zu laufen versuchte, aber noch in der eigenen Endzone von den Vandals gestoppt wurde - Safety. Mit 2:3 gab es nun einen Spielstand, wie man ihn eher beim Fußball vermuten würde. Den folgenden Kick nahmen die Vandals auf und konnten ihn weit bis zur 31-Yard-Linie der Varlets zurück tragen. Allerdings gab es auch eine Strafe gegen die Vandals, so dass der Beginn der Angriffsserie an die eigene 28-Yard-Linie zurück verlegt wurde. Mit zwei Laufspielzügen waren aber gleich wieder 15 Yards zu einem neuen ersten Versuch an der 43-Yard-Linie überbrückt.

So ging es auch im abschließenden vierten Viertel weiter. Der nächste erste Versuch war an der 43-Yard-Linie der Varlets fällig. Doch dann konnte die Defense der Varlets wieder besser entgegen wirken und zwang die Vandals bis in den vierten Versuch. Dieser wurde ausgespielt, doch der Passversuch war unvollständig. An der 38-Yard-Linie bekamen die Varlets nun das Angriffsrecht. Gleich beim ersten unvollständigen Passversuch handelten sich die Varlets noch eine 15-Yard-Strafe ein. Ein 1-Yard-Lauf von Vladimir Kislicyn (#87) folgte, bevor die Vandals wieder einen Pass von Turan Seelig (#88) abfangen konnten. Mit einem Laufspielzug erzielten nun die Vandals elf Yards Raumgewinn und einem neuen ersten Versuch an der 40-Yard-Linie. Dann gelang es zwar Maik Künzer (#40) einen Pass der Vandals abzufangen, doch gab es vor dieser Interception aber auch eine strafwürdige Aktion bei den Varlets, so dass nicht nur die Interception futsch war sondern es auch noch eine 15-Yard-Strafe oben drauf gab, was den Vandals den neuen ersten versuch an der 25-Yard-Linie bescherte. Dennoch ließ sich die Defense der Varlets davon nicht sonderlich beeindrucken. Ein Laufspielzug wurde frühzeitig von Melik Seelig (#63) unterbunden. Zwei Strafen über insgesamt 15 Yards warfen die Vandals wieder zurück. Doch dann kam ein schöner Passspielzug und schon standen die Vandals wieder an der 11-Yard-Linie. Mit diesem Schwung war es nach zwei Laufspielzügen geschehen - Touchdown. Auch eine Two-Point-Conversion gelang und der Spielstand mit 3:10 gedreht. Den fälligen Return trug Nick Henschel (#5) bis zur 38-Yard-Linie zurück. Was war nun noch für die Varlets drin? Neun Yards lief nun Turan Seelig (#88), weitere vier Yards zum neuen ersten Versuch erzielte Vladimir Kislicyn (#87). Der nächste neue erste Versuch ergab sich nach Läufen von Felix Hilbich (#22), Turan Seelig (#88) und Vladimir Kislicyn (#87). Langsam drohte nun die Zeit davon zu laufen. Mit einem Two-Minute-Drill fast wie im Lehrbuch und einer No-Huddle-Offense, die Schlag auf Schlag Laufspielzüge über Turan Seelig (#88) und Vladimir Kislicyn (#87) produzierte, ging es voran Richtung Endzone. Bei neun Sekunden verbleibender Spielzeit konnte Vladimir Kislicyn (#87) schließlich zum Touchdown und dem Zwischenstand 9:10 vollenden. Nun setzten die Varlets alles auf eine Karte, um noch den Sieg zu erreichen. Eine Two-Point-Conversion wurde versucht und sie gelang! Vladimir Kislicyn (#87) trug den Ball nochmals in die Endzone zur viel umjubelten 11:10-Führung. Der anschließende Kick und Return wurde noch durchgeführt, danach war die Spielzeit abgelaufen.

In einem Herzschlagfinale konnten die Varlets einen glücklichen Sieg erringen. Allerdings hätte dieses Spiel auch anders ausgehen können, denn die Vandals waren ebenbürtig und hätten den Sieg ebenso verdient gehabt. So konnten die Varlets einen weiteren Sieg einfahren und orientieren sich in der Tabelle der Jugendregionalliga Ost weiter nach oben. Ob dieser Trend von Dauer sein wird, kann man bereits am kommenden Samstag sehen. Denn dann findet bereits das Rückspiel gegen die Vandals in Chemnitz statt.


Scoring
0:3 32-Yard-Field-Goal #40 Maik Künzer
2:3 Safety
10:3 3-Yard-Lauf #7 (TPC #23 gut)
10:11 5-Yard-Lauf #87 Vladimir Kislicyn (TPC gut, #87 Vladimir Kislicyn)

Weitere Bilder zum Spiel sind in der Galerie zu finden.

 

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