Chemnitz Crusaders

VARLETS VERLIEREN SAISONAUFTAKT GEGEN BEARS
April 2014

 Zum Saisonauftakt am heutigen Samstag verloren die Chemnitz Varlets ihr Heimspiel mit 14:37 (7:7/0:14/7:9/0:7) gegen die Berlin Bears. Gleich im ersten Spielzug gerieten die Varlets in Rückstand, als ein 37-Yard-Pass zum Touchdown verwandelt wurde. Doch die Varlets hielten gegen und glichen zum Ende des ersten Viertels mit einem 10-Yard-Pass von Quarterback Turan Seelig (#88) auf Matti Gruhle (#44) und dem Extrapunkt von Nick Henschel (#5) zum 7:7 aus. Wenig später gingen die Berliner erneut mit in Führung - mit 7:14. Die Varlets konnten diesmal nicht kontern und als die Bears wieder an der Reihe waren, war es effektiv wieder ein einziger Spielzug - ein 80-Yard-Lauf - der die nächsten Punkte und den Halbzeitstand von 7:21 brachte. Leider verletzte sich auf Chemnitzer Seite noch vor der Halbzeitpause Quarterback Turan Seelig (#88) und musste zur weiteren Untersuchung ins Krankenhaus gebracht werden. Gute Besserung, Turan! Somit wurde das junge und noch wenig erfahrene Team der Varlets noch um einen weiteren erfahrenen Spieler reduziert. Für ihn übernahm nun Nick Henschel (#5) die Position des Quarterbacks.

Doch zunächst waren die Bears wieder am Zug, nachdem ein Fumble der Varlets das Angriffsrecht gleich zu Beginn des dritten Viertels hatte wechseln lassen. So erhöhten die Bears nach einem 3-Yard-Lauf auf 7:27. Einem vollkommen missglückten Punt auf Seiten der Varlets folgten wenig spätere weitere drei Punkt durch ein Field Goal zum 7:30. Zumindest war nun die Defense der Varlets besser ins Spiel gekommen und hatte einen Touchdown verhindert. Ein Fehler der Bears bei einem weiteren Punt der Varlets leitete dann den zweiten Touchdown der Varlets ein. Ein Berliner Spieler berührte den Punt, damit wurde der Ball frei und konnte von den Varlets weit in der gegnerischen Hälfte gesichert werden. Zum Ende des dritten Viertels markierte dann Matti Gruhle (#44) nach einem 13-Yard-Pass von Nick Henschel (#5) seinen zweiten Touchdown. Gemeinsam mit dem Extrapunkt von Nick Henschel (#5) verkürzten die Varlets auf 14:30. Die Bears vergaben dann einen Field-Goal-Versuch und die Varlets setzten bei inzwischen herauf ziehenden drohenden Gewitterwolken noch einmal zum Angriff an. Der Pass von Quarterback Nick Henschel (#5) landete jedoch bei den Bears und wurde sofort zum Touchdown zurück getragen. Das ergab den Endstand von 14:37.

Dies bedeutete die erste Niederlage im ersten Saisonspiel für das noch junge Team der Varlets. Einige Spieler absolvierten ihr erstes Spiel überhaupt und entsprechend musste auch Lehrgeld gezahlt werden. Doch es waren auch gute Ansätze zu sehen, auf denen sich weiter aufbauen lässt. Bereits am kommenden Sonntag wartet im Auswärtsspiel bei den Berlin Kobras eine weitere harte Bewährungsprobe auf die Chemnitz Varlets.

 

 

Spielbericht - Chemnitz Varlets vs. Berlin Bears (26.04.2014)

Bei schönstem Sonnenschein begann für die Chemnitz Varlets vor heimischem Publikum die Saison 2014 in der Oberliga Ost. Im Gegensatz zu den Vorjahren, als alle Heimspiele immer der Auftakt zu einem Double Header waren, war dieses Heimspiel ein alleinstehender Gameday der Varlets. Gegner waren die Berlin Bears, welche im letzten Jahr die Jugendoberliga Ost gewonnen hatten. Da die Berliner auch eine B-Jugend im Spielbetrieb haben, bestand natürlich das A-Jugendteam ausschließlich aus den älteren Jahrgängen (16-19 Jahre). Bei den Varlets hingegen war eine ganze Reihe junger und noch wenig erfahrener Spieler im Tacklebereich, darunter mehrere die im letzten Jahr noch bei den Flag Knights gespielt hatten. Aus dieser Sicht war die spannende Frage vor dem Spiel, wie sich die Chemnitzer Jungs gegen die Berliner Bären würden behaupten können.

Mit dem Kickoff der Varlets durch Franz Löser (#50) ging es in die Partie. Gleich der Return wurde weit bis an die 37-Yard-Linie der Varlets zurück getragen. Der erste Spielzug brachte auch gleich den Touchdown mit einem Pass in Richtung Endzone. Auch der Extrapunkt war gut und die Bears gingen mit 0:7 in Führung. Das musste erstmal verdaut werden. Beim Return durch Nick Henschel (#5) kassierten die Berliner eine 10-Yard-Strafe und die Varlets kamen an der eigenen 36-Yard-Linie in Ballbesitz. Leider konnte hier nur ein Lauf über Christian Ebenhög (#80) vier Yards Raumgewinn einbringen, ansonsten gab es nur Raumverlust bzw. einen unvollständigen Pass. So musste Rene Steininger (#29) punten, was die Bears an deren 18-Yard-Linie in Ballbesitz brachte. Schnell war ein neuer erster Versuch an der 31-Yard-Linie heraus gelaufen. Dann zeigt die Defense der Varlets in Person von Franz Löser (#50) und Janik Baumann (#66) dem gegnerischen Quarterback, dass er nicht so einfach auf dem Platz umher spazieren kann und sorgten so für ordentliche acht Yards Raumverlust. In der Folge mussten die Bears dann ebenso punten und an der eigenen 49-Yard-Linie war die Offense der Varlets wieder an der Reihe. Felix Hilbich (#22) sorgte mit einem Lauf gleich für einen neuen ersten Versuch. Auch das Passspiel konnte einen ersten Erfolg verzeichnen, als nach einem Pass von Quarterback Turan Seelig (#88) auf Matti Gruhle (#44) wieder ein neuer erster Versuch an der 19-Yard-Linie heraus sprang. Turan Seelig (#88) lief weitere vier Yards heraus und Christian Ebenhög (#80) knapp sechs Yards heraus. Nun musste die Kette auf das Feld und die Messung ergab, dass nur noch Zentimeter fehlten. So standen die Varlets nun im vierten Versuch tief in der gegnerischen Hälfte. Quarterback Turan Seelig (#88) war wieder einen Pass auf Matti Gruhle (#44) und der Touchdown war perfekt. Nick Henschel (#5) erzielte den Extrapunkt zum 7:7. Nach dem Return bis zur eigenen 37-Yard-Linie waren nun die Bears wieder am Zug. Zügig ging es mit Laufspielzügen über das Feld, wobei auch eine 10-Yard-Strafe gegen die Bears nicht sonderlich aufhielt. Bis zum Ende des Viertels kamen die Bears so bis an die 25-Yard-Linie der Varlets.

Nach dem Seitenwechsel erzielten die Berliner den nächsten ersten Versuch und wenig später war auch der Touchdown nicht mehr aufzuhalten. Zusammen mit dem erfolgreichem Extrapunkt ergab dies den Spielstand 7:14. Beim Return durch Nick Henschel (#5) kassierten die Varlets noch eine 10-Yard-Strafe, so dass die Varlets an der eigenen 14-Yard-Linie starten mussten. Mit Läufen über Matti Gruhle (#44) war schnell ein neuer erster Versuch an der 29-Yard-Linie erreicht. Weitere Laufspielzüge brachten noch sieben Yard Raumgewinn, worauf dann Rene Steininger (#29) jedoch wieder punten musste. Gestartet von der 22-Yard-Linie mussten die Bears zunächst erstmal wieder eine 10-Yard-Strafe hinnehmen. Doch dann wie schon zu Beginn des Spiels kurzer Prozess gemacht. Ein langer Lauf über 80 Yards und schon gab es wieder einen Touchdown für die Bears. Der Extrapunkt war gut und die Führung der Berliner wurde auf 7:21 ausgebaut. Der Return der Varlets über Turan Seelig (#88) war ein Spiegelbild seines Vorgängers, denn wieder mussten die Varlets eine 10-Yard-Strafe hinnehmen und standen so an der eigenen 11-Yard-Linie. Drei Yards Raumgewinn gab es nun für Christian Ebenhög (#80). Danach folgte aber eine 5-Yard-Strafe gegen die Varlets. Nachdem dann auch noch Quarterback Turan Seelig (#88) nur zwei Yards vor der eigenen Endzone von der Berliner Defense gestellt wurde, war wieder einmal ein Punt fällig. Fast am Ende der Endzone stehend bekam nun Turan Seelig (#88) den Ball gerade noch so zu fassen und entschied sich sein Heil in der Flucht aus der Endzone zu suchen. Im Nachhinein betrachtet die falsche Entscheidung, denn beim Tackle zog er sich dann eine schmerzhafte Verletzung am Fuß zu, aufgrund derer er nicht nur vom Spielfeld sondern dann auch ins Krankenhaus gebracht werden musste. Als Ergebnis des Spielzugs kamen die Bears nun zu einem 1st & Goal an der 9-Yard-Linie. Wer nun dachte, dass dies schnell zu Punkten führen würde, hatte die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Beim ersten Laufspielzug wurde zu früh abgepfiffen, beim nächsten Laufspielzug gab es ein 15-Yard-Strafe gegen die Bears. Wieder kamen die Bears bis kurz vor die Endzone, inkl. eines an der 1-Yard-Linie gesicherten Fumbles. Weiter ging es dann mit einer 10-Yard-Strafe gegen die Bears im nächsten Spielzug. Dann waren Spieler und Ball in der Endzone, aber man ahnt es bereits - wieder eine 10-Yard-Strafe gegen die Bears, die es sich hier selbst schwer machten. Zum Abschluss des Dramas folgte dann ein Fumble, welches von Rene Steininger (#29) aufgenommen werden konnte und zum Angriffsrecht für die Varlets an der eigenen 11-Yard-Linie führte. Mit einer Menge Glück hatte die Defense hier Schlimmeres verhindert. Nick Henschel (#5) übernahm nun als Quarterback die Geschicke der Offense, allerdings sprang vor der Halbzeitpause nur noch wenig Raumgewinn durch Matti Gruhle (#44) heraus.

Mit dem Kickoff der Bears und dem Return von Felix Hilbich (#22) bis zur 27-Yard-Linie ging es in die zweite Halbzeit. Christian Ebenhög (#80) lief nun zwei Yards heraus. Danach unterlief den Varlets jedoch ein Fumble bei der Ballübergabe und die Bears sicherten sich den Ball an der 21-Yard-Linie der Varlets. Wieder ein klassischer Fehlstart wie schon zu Beginn. Jetzt machten es die Bears auch besser als noch zu Ende des zweiten Viertels. Ohne die ganzen unnötigen Strafen ging es dann auch Zug um Zug bis in die Endzone zum Touchdown. Diesmal blieb es bei sechs Punkten und damit beim 7:27, da der Versuch einer Two-Point-Conversion verhindert werden konnte. Den fälligen Return trug Nick Henschel (#5) bis zur 27-Yard-Linie zurück. Christian Ebenhög (#80) konnte hier zwar vier Yards insgesamt heraus laufen, doch dies reicht eben nicht aus. So sollte wieder gepuntet werden. Der ging aber vollkommen schief - Fumble. Die Bears schnappten sich den Ball und hatten damit schon wieder das Angriffsrecht in nächster Nähe zur Endzone der Varlets - an der 15-Yard-Linie. Doch die Defense der Varlets passte auf. Kein Raumgewinn, sondern nur Raumverluste wurden zugelassen. Schöne Arbeit! So blieb den Berlinern nur noch ein Field-Goal-Versuch, der auch erfolgreich zum 7:30 verwandelt wurde. Den fälligen Return trug Felix Hilbich (#22) bis zur 17-Yard-Linie zurück. Beim folgenden Passversuch von Nick Henschel (#5) wurde er unrechtmäßig attackiert, was von den Schiedsrichtern geahndet wurde und den Varlets den ersten Versuch an der 32-Yard-Linie brachte. Wieder war nun Christian Ebenhög (#80) für die Läufe zuständig, allerdings nur mit mäßigem Erfolg gegen die Berliner Mauer in der Defense. So kam wieder Rene Steininger (#29) zum Punt. Dieser flog weit in Richtung gegnerischer Endzone. Ein Berliner Spieler berührte den Ball, womit dieser zum freien Ball wurde und von den Varlets an der gegnerischen 9-Yard-Linie erobert werden konnte. Damit hatte nun niemand gerechnet. Zwar gab es erstmal eine 5-Yard-Strafe gegen die Varlets, doch einem 1-Yard-Lauf von Christian Ebenhög (#80) folgende auch schon der Pass zum Touchdown von Nick Henschel (#5) wieder auf Matti Gruhle (#44), der damit seinen zweiten Touchdown des Tages erzielen konnte. Daran änderte auch eine 15-Yard-Strafe gegen die Bears während des Spielzuges nicht. Zusammen mit dem von Nick Henschel (#5) erzielten Extrapunkt ergab dies zum Ende des Viertels den Spielstand von 14:30.

Der fällige Return brachte den Bears das Angriffsrecht an der 21-Yard-Linie. Ein Fumble gleich beim ersten Snap konnte noch selbst gesichert werden. Dann drehte aber die Offense der Bears nochmal auf. Mit wenigen Laufspielzügen marschierten sie über das komplette Feld und kamen so noch ein weiteres Mal in die Endzone. Touchdown? Nein, denn wieder einmal verhinderte eine 15-Yard-Strafe die Punkte. Die Defense der Varlets hielt gegen und brachte den Bears weiter Raumverluste ein. So führte letzten Endes das Tackle von Tim Rupf (#7) an der 13-Yard-Linie mit dazu, dass sich die Bears wieder mit einem Field-Goal-Versuch begnügen mussten. Der misslang und die Varlets kamen an der 20-Yard-Linie in Ballbesitz. Doch lange blieb der Ball nicht in Chemnitzer Händen, denn einem Lauf über Felix Hilbich (#22) folgte ein Passversuch von Nick Henschel (#5), welcher direkt in den Armen eines Berliner Spielers landete. Schlimmer noch, die Interception wurde direkt zu einem Touchdown verwandelt. Der Extrapunkt zum 14:37 setzte den Schlusspunkt des Spiels. Inzwischen verdunkelten auch Gewitterwolken den Horizont und auch Donnergrollen war zu hören. So ging mittlerweile auch der Blick des White Heads immer mal wieder gen Himmerl. Würde das Wetter noch aushalten? Ja es hielt, denn viel Zeit war nicht mehr auf der Uhr. Ein Touchback mit Angriffsrecht der Varlets an der 25-Yard-Linie sowie ein nochmals von den Bears gesichertes Fumble beendeten das Spiel.

Kurz vor einem Gewitterguss endete damit der Saisonauftakt der Varlets mit einer Niederlage. Die Bears gewannen verdient, wenn auch insgesamt gesehen mit einem Score zu hoch. Die Fehler der Varlets wurden von den Berlinern immer wieder in Punkte umgemünzt. Dennoch konnten die Varlets auch eigene Akzente setzen und kamen richtigerweise so auch zu Punkten. Für einige Spieler war es das erste Spiel überhaupt und dafür schlugen sie sich durchaus beachtlich. Bis zum nächsten Spiel bleibt den Coaches nur wenig Zeit, um an den erkannten Fehlern zu arbeiten. Denn schon am kommenden Sonntag geht es auf die Reise zu den Berlin Kobras.


Scoring
0:7 37-Yard Pass von #12 auf #89 (PAT gut, #20)
7:7 10-Yard-Pass von #88 Turan Seelig auf #44 Matti Gruhle (PAT gut, #5 Nick Henschel)
7:14 9-Yard-Lauf #11 (PAT gut, #20)
7:21 80-Yard-Lauf #31 (PAT gut, #20)
7:27 3-Yard-Lauf #12 (TPC nicht gut)
7:30 33-Yard-Field Goal #20
14:30 13-Yard-Pass von #5 Nick Henschel auf #44 Matti Gruhle (PAT gut, #5 Nick Henschel)
14:37 Interception-Return #23 (PAT gut, #20)


Weitere Bilder zum Spiel sind in der Galerie zu finden.

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