Chemnitz Crusaders

CRUSADERS SCHLAGEN RADEBEUL
Mai 2014

Vom ersten und einzigen Sachsen-Derby der diesjährigen Saison am heutigem Sonntag kehren die Chemnitz Crusaders mit einem hart erkämpften Sieg mit 13:3 (0:3/0:0/0:0/13:0) zurück. Nach der knappen Niederlage in Erkner in der Vorwoche waren die Crusaders hoch motiviert nach Radebeul gefahren. Doch zunächst begann alles wie in Erkner. Der erste Punt wurde geblockt und die Suburbian Foxes kamen in sehr guter Position in Ballbesitz. Der Defense war es nun zu verdanken, dass die Radebeuler nur zu einem Field-Goal-Versuch kamen, der jedoch vom Winde verweht wurde. Noch fand die Chemnitzer Offense nicht das geeignete Rezept gegen die Suburbian Foxes. Die kamen anschließend wieder bis in Field-Goal-Reichweite, wo sie diesmal durch Nico Hermes (#12) erfolgreich waren. In der Folge ging das Spiel hin und her. Kein Team konnte sich entscheidend durchsetzen gegen die jeweilige dominierende Defense. So blieb es zur Pause beim 3:0. Auch das dritte Viertel sah zunächst kein Team, welches sich in Punktenähe bringen konnte. Gegen Ende des Viertels starteten die Crusaders jedoch eine Angriffsserie, die nach dem letzten Seitenwechsel dann auch erfolgreich abgeschlossen werden. Gregor Richter (#83), der schon mehrfach zuvor schöne Läufe hatte zeigen können, drehte mit einem 2-Yard-Lauf zum Touchdown das Spiel zugunsten der Crusaders. Zwar gelang der Zusatzpunkt nicht, aber die Crusaders lagen nun mit 3:6 in Führung. Die Suburbian Foxes mühten sich nun zu kontern, wurden aber immer wieder von der heute sehr guten Defense der Crusaders gestoppt. Wieder kamen die Crusaders in Ballbesitz und diesmal gelang auch das, was in der Vorwoche nicht funktioniert hatte - mit einem 26-Yard-Lauf von Lukas Auerbach (#11) wurden weiter Punkte nach gelegt. Marcel Pflüger (#81) erzielte den Extrapunkt zur 13:3-Führung aus Chemnitzer Sicht. Dies bedeutete gleichzeitig den Endstand, denn die weiteren Bemühungen der Suburbian Foxes konnten erfolgreich wieder von der Chemnitzer Defense unterbunden werden. Mit diesem Sieg haben die  Crusaders die Niederlage zum Auftakt in Erkner vergessen gemacht und können sich nun mit dem Sieg im Rücken auf das schwere Auswärtsspiel in zwei Wochen in Magdeburg vorbereiten.

 

Spielbericht - Radebeul Suburbian Foxes vs. Chemnitz Crusaders (11.05.2014)

Mit dem Sachsen-Derby gegen die Radebeul Suburbian Foxes stand eines der besonderen Spiele der Saison auf dem Plan. Das Derby gehört seit mehreren Jahren zum festen Terminplan der Oberliga Ost. Trotz der zuletzt vermeidbaren Niederlage in Erkner waren die Crusaders frohen Mutes, in Radebeul den ersten Sieg einfahren zu können. Die in diesem Jahr mit einem rund 70 Mann starkem Kader und dem Ziel Aufstieg angetretenen Vorstadtfüchse hatten natürlich ihre ganz eigenen Pläne für das Spiel und auch die Chemnitzer in Erkner genau beobachtet. So konnte aus Chemnitzer Sicht die Fuchsjagd ihren Lauf nehmen.

Pünktlich mit dem Kickoff setzte auch etwas Regen ein, der aber nicht allzu lange anhielt. Zuerst kamen die Crusaders in Ballbesitz, aber nach den Läufen über Stefan Kahl (RB #21) und Jan Doant (QB #19) war schon wieder Schluss und der erste Punt stand auf dem Programm. Als hätte man in der letzten Woche noch nicht genug davon gehabt, wurde dieser Punt von Suburbian Foxes geblockt und diese kamen damit an der 20-Yard-Linie in Ballbesitz. Doch vom Fleck kamen sie hier nicht, denn die Passversuche von Quarterback Martin Kisza (#13) fanden ihr Ziel nicht und ein Lauf von Markus Thater (#30) wurde an der Anspiellinie gestoppt. Somit kam nun ein Field-Goal-Versuch, der dann am Besten als vom Winde verweht umschrieben werden konnte. Glück für die Crusaders und Ballbesitz an der 20-Yard-Linie. Gregor Richter (RB/TE #83) bekam nun den Ball und lief damit acht Yards heraus. Ein weiteres Yard steuerte Stefan Kahl (RB #21) bei. Beim nächsten Lauf über Gregor Richter (RB/TE #83) kassierte die Crusaders jedoch eine 10-Yard-Strafe. Dies konnte dann nicht mehr egalisiert werden und wieder musste gepuntet werden. Diesmal ging alles gut und die Suburbian Foxes kamen an der 38-Yard-Linie in Ballbesitz. Fast alles lief nun über Runningback Markus Thater (#30), wobei auch eine 10-Yard-Strafe gegen die Suburbian Foxes nur kurz aufhielt. Letzten Endes brachte eine weitere Strafe gegen die Crusaders dann ein 1st & Goal an der 7-Yard-Linie. Doch hier war gegen die Defense der Crusaders kaum ein Durchkommen. Bis in den vierten Versuch mussten die Suburbian Foxes, wo sie dann erneut einen Field-Goal-Versuch wagten. Der Kick von Nico Hermes (#12) war gut und die Radebeuler gingen mit 3:0 in Führung. Den fälligen Return übernahm Vladimir Kislicyn (RB #33) und kam damit bis zur 23-Yard-Linie. Nach leichten Anfangsschwierigkeiten brachte dann ein Pass auf Lukas Auerbach (WR #11) den neuen ersten Versuch an der 35-Yard-Linie.

Weiter ging es mit Läufen über Gregor Richter (RB/TE #83), auf den sich die Suburbian Foxes nur schwer einstellen konnten. So kam es zum nächsten neuen ersten Versuch an der 48-Yard-Linie der Radebeuler sowie weiteren fünf Yards Raumgewinn in der Folge. Da ein Passversuch nun unvollständig blieb, wurde nun der vierte Versuch auch ausgespielt. Der Pass auf Christian Gehre (WR #88) war zwar erfolgreich gefangen, brachte jedoch knapp nicht den benötigten Raumgewinn. An der 40-Yard-Linie wechselte damit das Angriffsrecht. Viel Freude hatte die Radebeuler daran aber nicht. Fünf Yards Raumverlust gab es bei einem Lauf von Markus Thater (#30) und der nachfolgende Pass wurde von Martin Krüger (DB #44) abgefangen, so dass die Offense der Crusaders an der eigenen 49-Yard-Linie auf das Feld durfte. So richtig konnten sie damit aber auch nichts anfangen und schnell ging es in den vierten Versuch. Dieser wurde ausgespielt, aber der Pass von Quarterback Jan Doant (QB #19) war unvollständig. Wiederum an deren eigener 49-Yard-Linie waren nun die Suburbian Foxes wieder an der Reihe. Ein neuer erster Versuch an der 38-Yard-Linie war schnell erzielt. Dann gab es aber schnell wieder zwölf Yards Raumverlust, da die Defense der Crusaders enormen Druck auf die Radebeuler ausübte. Diese mussten punten und das ging gründlich schief und zwar aus Sicht der Crusaders. Nicht nur dass die Suburbian Foxes in der Lage waren, den  Ball nach einer Berührung durch die Crusaders wieder zu erobern, eine Strafe gegen die Crusaders brachte den Suburbian Foxes den neuen ersten Versuch an der 37-Yard-Linie. So musste die Defense der Crusaders auf dem Feld bleiben und zeigte gleich wieder, dass sie nicht gewillt war, weiteren Raumgewinn zuzulassen. So wurde gleich der erste Laufspielzug von David Schulze (LB #94) für fünf Yards Raumverlust vereitelt. Danach ging es weder vor noch zurück und die Suburbian Foxes mussten wieder punten, was die Crusaders an der eigenen 19-Yard-Linie in Ballbesitz brachte. Aber auch die Radebeuler Defense war auf dem Platz und hinderte die Crusaders am Fortkommen. Erst eine Strafe im dritten Versuch gegen die Suburbian Foxes bescherte den Crusaders einen neuen ersten Versuch an der 27-Yard-Linie. Dann nutzte Quarterback Jan Doant (QB #19) eine sich bietende Lücke und brach durch die Reihen der Suburbian Foxes. Erst an der gegnerischen 28-Yard-Linie wurde er gestoppt. Gleich den nächsten ersten Versuch gab es nach einem 10-Yard-Pass auf Lukas Auerbach (WR #11). Wiederum Jan Doant (QB #19) lief weitere neun Yards heraus. Da der Lauf von Stefan Kahl (RB #21) nun keinen Raumgewinn brachte, befanden sich die Crusaders bei langsam auslaufender Uhr in sehr guter Feldposition im vierten und letzten Versuch. Ein Passversuch folgte, doch leider unvollständig. Chance vertan. An der 8-Yard-Linie wechselte so noch einmal das Angriffsrecht, wo Quarterback Martin Kisza (#13) nun abkniete.

Der Kickoff durch die Crusaders und der Return der Suburbian Foxes bis zur 41-Yard-Linie eröffnete die zweite Halbzeit. Wieder einmal war es eine Strafe gegen die Crusaders, die die Angriffsserie der Suburbian Foxes am Leben hielt, nachdem zuvor kein Raumgewinn gelungen war. Die Chemnitzer Defense ließ auch weiterhin nur sehr wenig zu und schon mussten die Suburbian Foxes wieder punten. An der 14-Yard-Linie kamen die Crusaders wieder in Ballbesitz. Zwei Läufen von Gregor Richter (RB/TE #83) über zwei Yards folgte dann ein schöner Pass auf Christian Gehre (WR #88) zu einem neuen ersten Versuch an der 47-Yard-Linie. Das war offensichtlich ein Wecksignal für die Suburbian Foxes, denn diese ließen keinen Raumgewinn mehr zu. Mehr noch - es gelang auch eine Interception an der 28-Yard-Linie. Die Dominanz der Defense-Abteilungen setzte sich fort. Diese Erfahrung musste auch Quarterback Martin Kisza (#13) machen als David Schulze (LB #94) ihm unsanft seine Visitenkarte überreichte. Somit mussten die Suburbian Foxes wieder punten und an der 42-Yard-Linie kamen die Crusaders in Ballbesitz. Nun gelang es den Crusaders endlich einmal wieder, ihr Spielsystem den Radebeulern aufzuzwingen. Jan Doant (QB #19) macht mit einem 8-Yard-Lauf den Anfang, worauf Alexander Gruhle (RB #24) den neuen ersten Versuch an der gegnerischen 43-Yard-Linie heraus lief. Ein schöner Lauf von Gregor Richter (RB/TE #83) wurde dann zwar durch eine Strafe gegen die Crusaders zunichte gemacht, aber im nächsten Spielzug gab es dann eine 15-Yard-Strafe gegen die Suburbian Foxes und einen neuen ersten Versuch an der 29-Yard-Linie. Wieder bekam Gregor Richter (RB/TE #83) den Ball und konnte erst an der 9-Yard-Linie gestoppt werden. Jan Doant (QB #19) lief nun bis zur 2-Yard-Linie, aber wieder warf eine Strafe die Crusaders um zehn Yards zurück.

So ging es ins letzte Viertel und die spannende Frage war, würden es die Crusaders es nun schaffen, einerseits in Führung zu gehen und andererseits diese auch zu halten oder auszubauen? Der Pass in Richtung Endzone auf Lukas Auerbach (WR #11) folgte, konnte von diesem aber nicht erreicht werden. So war Gregor Richter (RB/TE #83) an der Reihe. Die Suburbian Foxes leisteten auch ihren Anteil, so dass die Crusaders an der 2-Yard-Linie nochmal zu einem ersten Versuch kamen. Diese waren dann fast nur noch Formsache für Gregor Richter (RB/TE #83) - Touchdown. Zwar gelang der Extrapunkt durch Marcel Pflüger (WR #81) nicht, aber zumindest gingen die Crusaders mit 6:3 in Führung. Der folgende Kickoff ging dann glatt bis in die Endzone, d.h. Touchback und Ballbesitz für die Suburbian Foxes an der 25-Yard-Linie. Nun galt es für die Chemnitzer Defense. Nur minimaler Raumgewinn wurde zugelassen, so dass selbst eine 5-Yard-Strafe gegen die Crusaders keine negativen Auswirkungen hatte. Die Radebeuler spielten natürlich nun auch den vierten Versuch aus, doch der Lauf von Martin Kisza (QB #13) konnte rechtzeitig gestoppt werden, so dass das Angriffsrecht an der 32-Yard-Linie der Suburbian Foxes wieder zu den Crusaders wechselte und damit eine weitere große Chance eröffnete. Zunächst lief Gregor Richter (RB/TE #83) wieder sieben Yards heraus und Jan Doant (QB# 19) legte ein weiteres Yard nach. Dann bekam Lukas Auerbach (#WR #11) den Ball übergeben und lief über 26 Yards zum Touchdown. Der Zusatzpunkt von Marcel Pflüger (WR #11) und die Crusaders bauten damit die Führung auf 13:3 aus. Nach einem weiteren Touchback starteten die Suburbian Foxes wieder an der 25-Yard-Linie. Nun mussten die Suburbian Foxes einiges riskieren, denn selbst ein Touchdown würde nun nicht ausreichen, um das Spiel wieder zu drehen. So übernahm nun Offense Coordinator Hanjo Zschocke nun selbst die Regie als Quarterback auf dem Feld. Zunächst brachte er erfolgreich einen Pass über sechs Yards an den Mann. Dann wurde er jedoch das erste Mal zum Opfer der heran stürmenden Defense - hier in Person von Marcus Tippmann (OL/DL #50) und Marcel Nawroth (DL #67), was drei Yards Raumverlust einbrachte. Im vierten Versuch angekommen, punteten die Suburbian Foxes, so dass nun die Crusaders an der 25-Yard-Linie noch einmal zum Zuge kamen. Nun war Vladimir Kislicyn (RB #33) an der Reihe und konnte vier Yards Raumgewinn erzielen. Danny Beyer (FB #69) lief dann einen neuen ersten Versuch an der 40-Yard-Linie heraus. Weitere zwei Yards gab es dann für Jan Doant (QB #19) und ein weiteres Yard für Danny Beyer (FB #69). Dann geriet Jan Doant (QB #19) stark unter Druck und lief Richtung Seitenaus, woraus zehn Yards Raumverlust resultierten. Leider verletzte er sich dabei auch noch, so dass das Spiel für ihn beendet war. Ohnehin im vierten Versuch angekommen, war nun Martin Deckert (DB #1) mit dem Punt an der Reihe. Ein sehr schöner Punt ließ die Suburbian Foxes tief in der eigenen Hälfte starten. Trotz das die Zeit nun unerbittlich herunter lief, hatten die Suburbian Foxes nicht aufgegeben. Kurz nacheinander folgten zwei Pässe von Hanjo Zschocke (QB #9) jeweils zu neuen ersten Versuchen. An der 43-Yard-Linie musste nun Hanjo Zschocke (QB #9) noch einmal einen harten Hit von David Schulze (LB #94) einstecken. Dann war das Spiel vorbei.

Damit war das erste und einzige Sachsen-Derby der diesjährigen Saison auch schon Geschichte. Während die Radebeuler einen ersten kleinen Dämpfer im Hinblick auf das Ziel erhielten, um den Aufstieg mit zuspielen, konnten die Crusaders mit dem verdienten Sieg gegen die Suburbian Foxes die Niederlage zum Auftakt in Erkner abhaken. Gelingt es in den folgenden Spielen von Beginn an die Offense auf Betriebstemperatur zur bringen, dann ist auch gegen die favorisierten Teams in dieser Liga so einiges möglich.


Scoring
3:0 21-Yard-Field Goal #12 Nico Hermes
3:6 2-Yard-Lauf #83 Gregor Richter (PAT nicht gut)
3:13 26-Yard-Lauf #11 Lukas Auerbach (PAT gut, #81 Marcel Pflüger)

Weitere Bilder zum Spiel sind in der Galerie zu finden.

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