CRUSADERS SCHLAGEN VIRGIN GUARDS August 2014
Bei über 30 Grad im Schatten errangen die Chemnitz Crusaders am heutigem Sonntag gegen die Magdeburg Virgin Guards mit 20:6 (7:0/13:6/0:0/0:0) einen Heimsieg. Bereits zu Spielbeginn war klar gewesen, dass dieses Spiel nicht nur aufgrund der äußeren Bedingungen eine schwere Aufgabe sein würde. Somit hieß es gleich von Anfang an hell wach sein. Zuerst hatten die Gäste aus Magdeburg den Ball und kamen gut über das Feld, doch der abschließende Field-Goal-Versuch wurde von der Chemnitzer Defense abgewehrt. Die Offense der Crusaders kam zwar durch einen schönen weiten Pass von Quarterback Jan Doant (#19) auf Wide Receiver Benjamin Schubert (#9) in die Nähe der Endzone, ein Fumble brachte jedoch die Chemnitzer um die Punkte. Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Robert Koschorrek (#46) brachte mit einer Interception die Offense wieder ins Spiel, wo dann Vincent Kahle (#84) den Pass zum Touchdown fing. Zusammen mit dem Extrapunkt von Robert Koschorrek (#46) bedeutete dies nun die 7:0-Führung. Die Antwort der Magdeburg Virgin Guards blieb aus, so dass nun die Chemnitzer mit Laufspiel auf weitere Punkte aus waren. Letzten Endes brachte ein Lauf über neun Yards von Quarterback Jan Doant (#19) die nächsten Punkte. Mit dem wiederum erfolgreichem Extrapunkt von Robert Koschorrek (#46) wurde die Führung auf 14:0 ausgebaut. Wiederum blieben die Magdeburger eine Antwort schuldig und nach einem Punt waren die Crusaders wieder in Ballbesitz. Ganze drei Laufspielzüge benötigte es nun, um achtzig Yards bis in die Endzone zurück zu legen. Gregor Richter (#83) lief den Touchdown heraus. Damit stand es nun 20:0, denn diesmal glückte der Extrapunktversuch nicht. Vor der Pause gelang es den Magdeburgern dann noch, mit einem Touchdown auf 20:6 zu verkürzen. Damit war zur Halbzeit bereits der Endstand erreicht. In den verbleibenden beiden Vierteln merkte man den Teams zunehmend die Hitze an. Beide Teams neutralisierten sich mit ihren Defense-Reihen gegenseitig. Auf Chemnitzer Seite übernahm dann Vincent Kahle (#84) als Quarterback die Regie nachdem Jan Doant (#19) durch einen Pferdekuss Anfang des dritten Viertels nur noch zum Zuschauen verdammt war. Die einzige Chance auf Punkte durch ein Field Goal auf Chemnitzer Seite wurde vergeben. So waren letzten Endes eine Interception der Magdeburger und zwei Interceptions durch die Chemnitz Crusaders - durch Robert Koschorrek (#46) und Martin Deckert (#1) - die Höhepunkte der zweiten Spielhälfte. Somit gewannen die Chemnitz Crusaders das Spiel verdient mit 20:6 und festigten damit den zweiten Tabellenplatz. MIt dem Sieg und einer positiven Bilanz geht es damit nun in die Sommerpause. Danach stehen noch zwei schwere Spiele auf dem Programm, zuerst auswärts gegen die Wernigerode Mountain Tigers und dann zu Hause zum 20-jährigen Jubiläum gegen die Berlin Bears.
Spielbericht - Chemnitz Crusaders vs. Magdeburg Virgin Guards (20.07.2014)
Wieder einmal meinte es das Wetter mehr als gut bei einem Heimspiel der Chemnitz Crusaders. Unermüdlich schien die Sonne und verwandelte das Usti-Field nahezu in einen Glutofen. Kein leichtes Unterfangen für die Crusaders und ihre Gäste - die Magdeburg Virgin Guards. Um einen Sieg gegen die Magdeburger in der Geschichte der Chemnitz Crusaders zu finden, muss man schon sehr weit in der Chronik zurück blättern, in die Anfangsjahre der Crusaders. Danach gab es teilweise ziemlich empfindliche Niederlagen. Doch nichts anderes als ein Sieg war heute das Ziel. Zwar verlor man das Hinspiel in Magdeburg mit 7:13, hatte es sich aber da eher selbst zuzuschreiben gehabt, dass man eben nicht als Sieger vom Platz gegangen war. Seitdem hatten die Crusaders im Training weiter an der Optimierung des Spielsystems in der Offense gearbeitet und dies in zwei Siege gegen die Jenaer Hanfrieds und einen Sieg gegen die Berlin Rebels II umsetzen können. Wie würden beide Teams nun mit den Bedingungen zurecht kommen?
Das Spiel begann mit dem Kickoff der Crusaders und einem sehr guten Return der Virgin Guards bis zur 46-Yard-Linie. Zunächst griffen die Virgin Guards zum Laufspiel und schafften es so zumindest im ausgespielten vierten Versuch dann einen neuen ersten Versuch zu erreichen. Auch der erste Passspielzug war erfolgreich und die Virgin Guards kamen damit zu einem weiterem neuem erstem Versuch an der 21-Yard-Linie. Nur noch wenige Yards Raumgewinn gelangen dann, weil z.B. Martin Deckert (DB #1) den gegnerischen Receiver sofort nach dem Fangen des Balles stoppen konnte. So versuchten nun die Magdeburger mit einem Field Goal erste Punkte zu erzielen. Der Versuch wurde jedoch hervorragend geblockt und die Offense der Crusaders durfte zum ersten Mal an der eigenen 19-Yard-Linie auf das Feld. Auch hier wurde mit Laufspiel begonnen. Ein Yard ging auf das Konto von Stefan Kahl (RB #21) und Jan Doant (QB #19) sorgte dann für den neuen ersten Versuch an der 40-Yard-Linie. Ein wunderschöner Pass folgte dann auf Benjamin Schubert (WR #9) zu einem weiteren neuen erste Versuch nun schon an der gegnerischen 21-Yard-Linie. Weiter zwei Yards lief dann wieder Stefan Kahl (RB #21) heraus, bevor dann leider ein Fumble die aussichtsreiche Chance zunichte machte. Die Virgin Guards sicherten den Ball und bekamen an der 21-Yard-Linie nun wieder das Angriffsrecht. Das wollte die Chemnitzer Defense nun nicht akzeptieren. Kaum Raumgewinn gelang und schließlich fing Robert Koschorrek (LB #46) einen Pass des gegnerischen Quarterbacks ab und schickte so die Offense wieder auf das Feld. Dabei gab es zwar noch eine 10-Yard-Strafe gegen die Crusaders, die aber die Interception und damit den Wechsel des Angriffsrechts nicht verhinderte. Gestartet von der 29-Yard-Linie lief nun Stefan Kahl (RB #21) wieder sieben Yards heraus. Im nächsten Spielzug verhinderte Vincent Kahle (WR/QB #84) in höchster Not eine Interception der Magdeburger, allerdings auf Kosten einer Passbehinderung und damit einer 15-Yard-Strafe gegen die Crusaders. Doch gleich danach dachte niemand mehr daran, denn dann fing Vincent Kahle (WR/QB #84) einen weiten Pass von Jan Doant (QB #19) und trug diesen zum Touchdown - zu seinem ersten Touchdown bei den Crusaders überhaupt. Auch der Extrapunkt von Robert Koschorrek (LB #46) gelang und mit dem Ende des ersten Viertels gingen die Crusaders mit 7:0 in Führung.
Wieder mit einem sehr guten Return bis zur 47-Yard-Linie der Crusaders kamen die Virgin Guards wieder ins Spiel. Doch die Chemnitzer Defense ließ wieder kaum Raumgewinne zu und zwang die Magdeburger in den vierten Versuch. Der wurde ausgespielt, aber es kam nur ein unvollständiger Pass heraus. Somit wechselte an der 44-Yard-Linie das Angriffsrecht wieder zu den Crusaders, wo Stefan Kahl (RB #21) sofort Fahrt auf nahm und einen neuen ersten Versuch an der 36-Yard-Linie heraus. Auf Magdeburger Seite verletzte sich dabei jedoch ein Spieler und musste mit Trage und tatkräftiger Unterstützung mehrerer kräftiger Defense-Spieler der Crusaders vom Platz transportiert werden. Gute Besserung! Das machte die Situation für die Gäste bei der brütenden Hitze nun nicht einfacher. Die Crusaders zelebrierten weiter ihr Laufspiel und das erfolgreich. Zunächst brach Gregor Richter (RB/TE #83) bis zur 9-Yard-Linie durch. Dann brauchte Jan Doant (QB #19) nur noch zum Touchdown zu vollenden. Robert Koschorrek (LB #46) war wieder mit dem Extrapunkt erfolgreich, was nun eine 14:0-Führung bedeutete. Diesmal konnten die Crusaders den Return der Virgin Guards bereits an der 21-Yard-Linie stoppen. Mit neuem Quarterback und zwei schnellen Pässen standen die Magdeburger aber auch postwendend an der 40-Yard-Linie der Crusaders. Erst hier hatte sich die Defense der Crusaders wieder darauf eingestellt und ließ nur noch drei Yards Raumgewinn zu. Eine 15-Yard-Strafe gegen die Virgin Guards gab es dann auch noch. Folglich punteten diese, was zum Touchback führte. Nun ging es wieder sehr schnell auf Seiten der Crusaders. Lief Alexander Gruhle (RB #24) zunächst zwei Yards heraus, so konnte dann Stefan Kahl (RB #21) gleich das halbe Feld bis zur gegnerischen 32-Yard-Linie überbrücken. Hier bekam Gregor Richter (RB/TE #83) den Ball und konnte erst in der gegnerischen Endzone von den Magdeburgern gestoppt werden - Touchdown! Der Extrapunktversuch von Robert Koschorrek (LB #46) wurde nun geblockt, aber Jan Doant (QB #19) konnte den Ball aufnehmen und in die Endzone laufen. Doch zwei Punkte gab es nicht, stattdessen eine Strafe gegen die Crusaders. Der Extrapunktversuch wurde wiederholt, aber nicht für gut befunden. Somit bauten die Crusaders ihre Führung auf 20:0 aus. Ein guter Return brachte die Virgin Guards nun wieder bis zur 40-Yard-Linie. Zunächst gelang es der Chemnitzer Defense wieder Druck auszuüben, so z.B. als Marcel Nawroth (DL #67) dem gegnerischen Quarterback zu drei Yards Raumverlust verhalf. Doch ein Passspielzug zum neuen ersten Versuch an der 42-Yard-Linie der Crusaders konnte nicht verhindert werden. Der nächste Pass flog durch die Luft, wurde gefangen und eine Strafe gegen die Crusaders gab es auch. Diese wurde abgelehnt, denn der erzielte Raumgewinn der Virgin Guards war höher gewesen. Gleich danach folgte wieder ein Passspielzug und ein weiterer neuer erster Versuch an der 10-Yard-Linie. Quasi mit auslaufender Uhr folgte der Pass in die Endzone zum Touchdown für die Virgin Guards. Der Extrapunktversuch wurde jedoch von den Crusaders abgewehrt, so dass es mit 20:6 in die Pause ging.
Mit dem Kickoff der Virgin Guards ins Seitenaus ging es in die zweite Spielhälfte. Die Crusaders entschieden sich für die Option, einen Rekick ausführen zu lassen. Diesmal landete der Ball bei Martin Deckert (DB #1), der einen guten Return bis zur 40-Yard-Linie zeigen konnte. Gleich im ersten Spielzug verletzte sich dann Quarterback Jan Doant (QB #19) bei einem 5-Yard-Lauf - Pferdekuss - und war fortan zum Zuschauen verdammt. Für ihn übernahm nun Vincent Kahle (WR/QB #84) die Regie auf dem Feld. Das Laufspiel funktionierte auch weiterhin sehr ordentlich. Stefan Kahl (RB #21) und Alexander Gruhle (RB #24) liefen jeweils neue erste Versuche an der 41- bzw. der 29-Yard-Linie heraus. Doch den Passversuch hätte Vincent Kahle (WR/QB #84) dann wohl doch besser weg gelassen, denn der wurde prompt zu einer Interception der Virgin Guards auf Höhe der 9-Yard-Linie. Schade, denn hier war mehr drin gewesen. Nun musste die Defense der Crusaders wieder antreten und Marcus Tippmann (OL/DL #50) nahm den gegnerischen Ballträger gleich in dessen Backfield in Empfang, was gleich fünf Yards Raumverlust bedeutete. Von der eigenen Endzone konnten sich die Virgin Guards nur noch mit einem Punt befreien, was die Crusaders an der 50-Yard-Linie wieder in Ballbesitz brachte. Signifikanter Raumgewinn gelang nun nur bei einem 6-Yard-Lauf von Vincent Kahle (WR/QB #84), so dass im vierten Versuch nun Martin Deckert (DB #1) zum Punt auf das Feld kam. Doch statt eines Punts lief Martin Deckert (DB #1) mit dem Ball einfach in Richtung gegnerische Endzone und konnte erst an der 10-Yard-Linie gestoppt werden. Sechs Yards folgten nun bei Läufen über Gregor Richter (RB #83). So versuchten sich nun auch die Crusaders an einem Field Goal, doch schien dafür heute kein guter Tag zu sein. Der Kick von Robert Koschorrek (LB #46) fand den Weg nicht ins Ziel, so dass das Angriffsrecht an der 20-Yard-Linie zu den Virgin Guards wechselte. Vor dem letzten Seitenwechsel erzielten die Magdeburger noch einen neuen ersten Versuch an der 31-Yard-Linie.
Mit einem Fumble auf Seiten der Virgin Guards, dass selbst gesichert werden konnte, ging es nun in das vierte Viertel dieser Hitzeschlacht. Allmählich merkte man auch, dass die Konzentration nun langsam nachließ. Zunächst erzielten die Virgin Guards nun einen neuen ersten Versuch an der 43-Yard-Linie. Danach gelang es jedoch Martin Deckert (DB #1), mit einer Interception die Angriffsbemühungen der Magdeburger zu stoppen. An der 27-Yard-Linie kam damit die Offense der Crusaders auf das Feld. Zwar gelang Gregor Richter (RB/TE #83) hier ein schöner 11-Yard-Lauf, doch aufgrund einer zuvr schon kassierten 5-Yard-Strafe mussten die Crusaders in den vierten Versuch. Martin Deckert (DB #1) puntete und nach einem Return bis zur 30-Yard-Linie waren die Virgin Guards wieder am Zug. Aber nicht für lange, denn schon bald war Robert Koschorrek (LB #46) wieder zur Stelle mit seiner zweiten Interception in diesem Spiel. Zwar kassierten die Crusaders auch diesmal wieder eine 15-Yard-Strafe, aber das Vergehen fand nach der Interception statt. Somit durfte die Offense der Crusaders an der gegnerischen 47-Yard-Linie wieder auf das Feld. Gregor Richter (RB/TE #83) lief nun fast durch bis in die Endzone, aber je eine persönliche Strafe gegen die Virgin Guards und die Crusaders hoben sich zwar letztendlich gegenseitig auf, aber der Spielzug wurde wiederholt. Doch es ging auch jetzt weiter voran. Wiederum Gregor Richter (RB/TE #83) sorgte für einen neuen ersten Versuch an der 34-Yard-Linie. Mit seinen beiden Läufen war dann Stefan Kahl (RB #21) verantwortlich für einen weiteren neuen ersten Versuch an der 20-Yard-Linie. Doch dann schlich sich ein Fehler ein. Der Snap wurde überworfen und nur auf Kosten von 24 Yards Raumverlust konnte der Ball noch selbst gesichert werden. Da war dann kein Fortkommen mehr möglich und Martin Deckert (DB #1) puntete wieder. An der 16-Yard-Linie waren nun die Virgin Guards ein letztes Mal an der Reihe. Zunächst brachte dann eine Strafe gegen die Crusaders einen neuen ersten Versuch an der 30-Yard-Linie. Die Virgin Guards leisteten sich dann eine 15-Yard-Strafe. Ein weiterer Passversuch wäre dann beinahe noch zu einer Interception durch Martin Krüger (DB #44) geworden, doch dieser wehrte den Ball nur ab. Auch den vierten Versuch spielten die Virgin Guards noch aus und bekamen durch eine 15-Yard-Strafe sogar nochmal einen neuen ersten Versuch an der 30-Yard-Linie. Doch die auslaufende Uhr verhinderte weitere Punkte.
Bereits zur Halbzeit war bei diesem kräftezehrendem Spiel der Endstand von 20:6 erreicht. Rechnet man die ausgelassenen Chancen noch mit dazu, dann kann man durchaus von einem sicheren Sieg sprechen. Die Magdeburger versäumten es, gleich in der ersten Angriffsserie in Führung zu gehen und ermöglichten es den Crusaders, ihr Spiel zu entfalten. Mit dem Sieg festigten die Crusaders den zweiten Tabellenplatz in ihrer Gruppe. Mit diesem Spiel verabschieden sich die Chemnitz Crusaders von Lukas Auerbach (WR #11), der sein letztes Spiel für die Crusaders absolvierte. Vielen Dank an Dich, Lukas, für die Zeit bei den Crusaders und viel Glück auf Deinem weiterem Weg! Die Crusaders gehen nun in die verdiente Sommerpause. Danach geht es noch einmal auf die Reise zum Tabellenführer nach Wernigerode, bevor dann im September zum 20-jährigen die Jubiläum die Berlin Bears zu Gast in Chemnitz sein werden.
Scoring
7:0 37-Yard-Pass #19 Jan Doant auf #84 Vincent Kahle (PAT gut, #46 Robert Koschorrek)
14:0 9-Yard-Lauf #19 Jan Doant (PAT gut, #46 Robert Koschorrek)
20:0 32-Yard-Lauf #83 Gregor Richter (PAT nicht gut)
20:6 10-Yard-Pass #8 auf #80 (PAT nicht gut)
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