Chemnitz Crusaders

VARLETS-SPIEL ENDET BEREITS IM DRITTEN VIERTEL
Juni 2016

Der zweite Teil des Triple-Headers sah ein Duell, dessen Vorzeichen nicht unterschiedlicher sein konnten. Der ungeschlagene Tabellenerste Berlin Bears traf auf die bisher sieglosen Varlets, die noch dazu nur in Minimalbesetzung von 18 Spielern antreten konnten. Verletzungen, Klassenfahrten und andere Verpflichtungen hatten den Kader der Varlets zusammen schrumpfen lassen. So ging man ohne große Erwartungen in das Spiel, wo am Ende ein 12:22 (0:6/12:8/0:8/-) auf der Anzeigetafel stand. Doch da waren noch nicht einmal drei Viertel gespielt - aber der Reihe nach. Die Varlets begannen mit der Offense um Quarterback Felix Hofmann (#19) und arbeiteten sich bis in die Mitte der gegnerischen Hälfte vor. Hier war jedoch kein Weiterkommen und das erste Mal waren die Gäste aus Berlin in Ballbesitz. Ihnen gelang dann auch schnell der erste Touchdown und die 6:0-Führung. Die Varlets antworteten sofort und überbrückten mit Laufspielzügen schön das Feld. Die Belohnung in Form eines Touchdowns gab es jedoch dann mit einem 5-Yard-Pass von Quarterback Felix Hofmann (#19) auf Tight End Theo Bauta (#97), womit das Spiel beim Stand von 6:6 ausgeglichen war. Allerdings benötigten die Berliner nun genau einen Spielzug, um wieder mit 14:6 in Führung zu gehen. Auch das schockte die Varlets nicht. Wieder ging es über den Großteil des Feldes und am Ende fand Runningback Florian Fritzsche (#43) mit einem 5-Yard-Lauf den Weg in die Endzone, womit die Varlets auf 12:14 verkürzten. Beim Return verloren die Berlin Bears den Ball und schon wieder stand die Chemnitzer Offense auf das Feld, doch die Zeit reichte nur noch für einigen Raumgewinn, nicht aber für Punkte.

In der Halbzeitpause zollten die Coaches den Spielern Respekt vor der gezeigten Leistung. Bis jetzt hatten die Varlets sich sehr gut präsentiert, was auch das Chemnitzer Publikum zu würdigen wusste. Ihre erste Angriffsserie konnten die Bears nun gleich wieder für einen Touchdown nutzen, womit sie die Führung auf 12:22 ausbauen konnten. Die Berliner Defense hatte sich nun besser auf die Offense der Varlets eingestellt und ließ so nur einen neuen ersten Versuch zu. Danach war kein Fortkommen mehr und die Varlets trennten sich vom Angriffsrecht. Dann geschah das Verhängnis. Bei einem Spielzug der Berliner wurde seitens eines Berliner Spielers ein - entsprechend der Schiedsrichterentscheidung - schweres persönliches Foul begangen. Der betroffene Chemnitzer Spieler musste kurzzeitig behandelt werden konnte aber aus eigener Kraft das Feld verlassen. Neben der Raumstrafe wurde der Berliner Spieler auch des Feldes verwiesen. Die Chemnitzer Coaches entschieden nun, dass es aus Rücksicht auf die Gesundheit der restlichen Spieler keinen Sinn mehr machen würde, dass Spiel noch regulär zu Ende zu spielen. Nach einigen Gesprächen mit den Coaches der Berlin Bears sowie der Schiedsrichter-Crew wurde dann das Spiel beim Spielstand von 12:22 durch den Hauptschiedsrichter abgepfiffen.

Bis zur Halbzeitpause hatten die Varlets eine sehr starke Leistung gezeigt, so dass kaum ein Unterschied zwischen Tabellenerstem und -letztem zu sehen war. Darauf können die Varlets zurecht stolz sein. Leider konnte aufgrund des Spielabbruchs auch das zweite Aufeinandertreffen der beiden Teams in diesem Jahr nicht bis zum Ende ausgespielt werden. Doch letzten Endes ist vor allen Dingen eins wichtig - die Gesundheit aller Spieler auf und neben dem Feld. Die Varlets haben nun ihr Mammutprogramm weitestgehend erledigt und können nun die Sommerpause zur Regeneration nutzen. Danach stehen noch drei Heimspiele auf dem Plan.

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