Chemnitz Crusaders

VERMEIDBARE NIEDERLAGE GEGEN JENA
Juni 2016

Das Finale des Triple-Headers bestritten die Chemnitz Crusaders und die Jenaer Hanfrieds. Nach einem durchweg spannenden und offenen Spiel behielten die Gäste aus Jena die Nase vorn und gewannen mit 10:14 (0:7/7:0/3:0/0:7). Aus Chemnitzer Sicht muss man eingestehen, dass der Sieg schlicht und einfach verschenkt wurde, denn so manche Chance auf mehr Punkte wurde liegen gelassen, so dass am Ende die Hanfrieds die entscheidenden Punkte für sich verbuchen konnten. Begonnen hatte das Spiel mit den Hanfrieds im Angriff, was dies auch gleich zum ersten Touchdown und der 7:0-Führung nutzen konnten. So richtig kam die Chemnitzer Offense um Quarterback Jan Doant (#19) nun aber noch nicht in Fahrt und auch die Defense hatte zunächst so ihre liebe Mühe. Dies änderte sich erst, als Manuel Kreische (#40) mit einer Interception zur Stelle war und so der Offense Starthilfe gab. Jan Doant (#19) warf einen weiten Pass auf Wide Receiver Felix Bernard (#80), der seinen Gegenspieler stehen ließ und in die Endzone zum Touchdown lief - über insgesamt 89 Yards! Mit dem Extrapunkt glich Stefan Musick (#22) zum 7:7 aus, sehr zur Freude von über 500 Zuschauern auf dem Chemnitzer Usti-Field, darunter einiger ehemaliger Spieler und Weggefährten der Crusaders. Kurz vor der Pause besaßen die Crusaders sogar noch einmal die Chance auf Punkte. Wiederum hatte eine Interception der Defense - diesmal durch Cornerback René Steiniger (#28) - den Ballbesitz eingeleitet. Doch in der Nähe der Endzone angekommen, wollte der Ball nicht über die Linie. Eine Interception der Hanfrieds in der Endzone beendete dann die Bemühungen und die Halbzeit.

Frisch gestärkt ging es in die zweite Halbzeit wo zunächst die Defense-Reihen dominierten. Keines der Teams konnte hier im Angriff entscheidende Akzente setzen. So ging es munter hinein in das vierte Viertel und die Spannung stieg weiter. Würde das Spiel überhaupt noch einen Sieger finden? Wieder einmal waren die Crusaders in Ballbesitz und klopften schon heftig an die Tür zur Endzone. An der gegnerischen 2-Yard-Linie im vierten Versuch stehend fiel nun die Entscheidung zugunsten eines Field Goals, welches von Stefan Musick (#22) sicher verwandelt wurde. Damit gingen die Crusaders mit 10:7 in Führung. Kaum war Jena wieder in Ballbesitz, war der Ball auch schon wieder fort, denn Safety Matti Gruhle (#44) sorgte für die nächste Interception. Alle Chancen lagen bei den Crusaders. Doch die Hanfrieds wehrten sich nach Kräften und ließen die Crusaders nur in Field-Goal-Reichweite kommen. Der Versuch misslang jedoch und die Hanfrieds witterten Morgenluft. Blitzschnell ging es über das Feld und ein exakt getimeter Pass brachte den Touchdown und den Führungswechsel zum 10:14. Noch war eine Minute Zeit auf der Uhr und die Crusaders hatten noch zwei Timeouts. Aber es sollte einfach nicht sein und nach einer Reihe unvollständiger Pässe der Crusaders konnte der Jenaer Quarterback abknien.

Spannendes Spiel, vermeidbare Niederlage - das ist das Fazit des Spiels. Die Crusaders vermochten es letztendlich nicht, sich entscheidend gegen die Hanfrieds durchzusetzen und müssen so nach dem Lichtblick in Magdeburg wieder eine Niederlage hinnehmen. Bereits am kommenden Samstag geht es auf die Reise zu den Berlin Thunderbirds, wo ebenfalls kein einfacher Gegner wartet.

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