Chemnitz Crusaders

NIEDERLAGE AUCH IM HEIMPIEL GEGEN ERFURT
August 2016

Auch das zweite Kellerduell zwischen den Chemnitz Crusaders und den Erfurt Indigos sah am Ende eine enttäuschende Niederlage der Crusaders. Letztendlich zogen die  Crusaders klar mit mit 7:28 (7:7/0:7/0:7/0:7) den Kürzeren und müssen nun ernsthaft um den Verbleib in der Oberliga Ost bangen. Dabei begann das Spiel durchaus nach Wunsch. Nach kurzem Abtasten nutzten die Crusaders ihre zweite Angriffsserie mit einem weiten Pass von Quarterback Jan Doant (#19) auf Tight End Christian Gehre (#88) zum ersten Touchdown. Robert Koschorrek (#46) stellte mit seinem Extrapunkt die 7:0-Führung her. Gleich im Anschluss eroberte Martin Deckert (#1) beim Return der Erfurter den fallen gelassenen Ball des Returners und schickte so die Offense wieder auf das Feld. Doch das Momentum des Spiels wollte offensichtlich nicht auf die Chemnitzer Seite und die Indigos eroberten schnell den Ball wieder zurück. So beflügelt marschierten sie über das Feld und glichen zum 7:7 aus. Nun wiederholte sich die Szenerie in ähnlicher Form wie vorhin nur mit umgekehrten Vorzeichen. Diesmal verloren die  Crusaders den Ball an die Erfurt Indigos, die nun aber ihre Chance zu nutzen wussten und die mit 7:14 in Führung gingen. Im Folgenden offenbarten sich mehr und mehr die Problemfelder in der Chemnitzer Offense. Viel zu schnell kamen die Erfurter Verteidiger durch die Offense Line, so dass die Runningbacks und Quarterback Jan Doant (#19) kaum Zeit bekamen, ihre Spielzüge auszuführen.

Nach der Halbzeitpause bot sich ein unverändertes Bild. Die Chemnitzer Offense kam nur wenig zur Entfaltung. Stattdessen punkteten die Erfurter und bauten die Führung auf 7:21 aus. Das vierte Viertel begann und die Uhr tickte unaufhörlich herunter. Die Gäste aus Erfurt vergaben einen Field-Goal-Versuch. Danach war wieder die Chemnitzer Offense an der Reihe. Diese Angriffsserie war wieder symptomatisch für das gesamte Spiel. Gestartet von der 20-Yard-Linie hatten sich die Crusaders bis zur 31-Yard-Linie vorgekämpft, nur um von dort dann durch eine löchrige Offense Line und unnötige Strafen, davon eine gegen die Chemnitzer Teamzone nach einer schiedsrichterbezogenen Unmutsäußerung aus dem Publikum, bis kurz vor die eigene Endzone zurück gedrängt zu werden. Dort gab man auch noch das Angriffsrecht ab, was die Erfurter zu ihrem letzten Touchdown zum 7:28 förmlich einlud.

Somit gewann mit den Erfurt Indigos das Team das Spiel, welches die Fehler des Gegners besser für sich nutzen konnte. Schonungslos wurden dabei die gegenwärtigen Probleme im Team der Crusaders aufgezeigt. Die Indigos übergeben damit den letzten Tabellenplatz vorerst an die Crusaders. Doch um diesen Tabellenplatz wieder zu verlassen, braucht es aus den verbleibenden drei Spielen zwei Siege und damit schon ein kleines Wunder. Kampflos werden die Crusaders das Feld nicht räumen und in den kommenden Wochen alle Hebel in Bewegung setzen, um den Verbleib in der Oberliga Ost noch zu sichern.

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