DAS WAR NIX IN LEIPZIG Mai 2017
Vom ersten Saisonspiel der Saison 2017 kehren die Chemnitz Crusaders mit einer Niederlage zurück. Bei den Leipzig Hawks stand am Ende ein 20:02 (10:0/0:2/0:0/10:0) auf der Anzeigetafel. Was hatten sich die Chemnitz Crusaders nicht alles vorgenommen für die neue Saison. Doch es scheint der Abwärtstrend des vergangenen Jahres immer noch nicht abgeschüttelt worden zu sein. Am Ende gaben massive Fehler in den Special Teams sowie das Fehlen jeglicher Punkte durch die Offense den Ausschlag für die Niederlage. Gleich der Beginn des Spiels war zum Vergessen, denn im ersten Spielzug ging der Ball bereits bei der Ballübergabe verloren und wenig später lagen die Leipzig Hawks durch ein Field Goal mit 3:0 in Führung. Die zweite Angriffsserie der Chemnitzer Offense endete mit einem Punt bzw. mit dem Versuch desselben. Denn der Punt wurde geblockt und in der Endzone durch die Leipziger gesichert - Touchdown und 10:0-Führung. Was auch immer die Chemnitzer Offense versuchte, es endete entweder mit einem Punt oder einer Interception oder auch einem Fumble. Wenigstens war die Defense in der Lage, die Leipzig Hawks immer wieder unter Druck zu setzen und ebenfalls zu Punts zu zwingen. So war es auch kein Wunder, dass die einzigen beiden Chemnitzer Punkte bei einem solchen Punt entstanden. Auch hier wurde der Punt geblockt, allerdings sicherte hier der Punter selbst den Ball in seiner eigenen Endzone - Safety und neuer Spielstand 10:2. Das hätte nun das Wecksignal sein müssen. Die Chemnitzer Offense klopfte auch an die Leipziger Endzone, nur öffnete niemand die Tür. So stand am Ende ein Field-Goal-Versuch durch Robert Koschorrek (#46). Der Versuch wurde nicht für gut gegeben, auch wenn es hier durchaus gegenteilige Ansichten gab und die ziemlich kurzen Field-Goal-Stangen hier keine Hilfe für das Publikum waren. Die Offense hätte hier einfach vorher die Punkte klar machen müssen. So ging es dann in die Halbzeitpause.
Noch war alles möglich und der eine oder andere Spielzug konnte durchaus mal für kurze Momente Hoffnung aufkeimen lassen. Eigentlich fehlte ja auch nur ein Score zum Ausgleich. Keines der Teams gelang es sich aber durchzusetzen. Auf Chemnitzer Seite konnte man hier mit zunehmender Spieldauer nur darauf hoffen, dass es der Defense gelingen würde, die gegnerische Offense immer wieder schnell vom Platz zu schicken und so der eigenen Offense weitere Chancen zu geben. Nur blieben diese ungenutzt. Stattdessen gelang es den Leipzig Hawks nun bereits Mitte des vierten Viertels mit einem weiteren Field Goal die Führung auf 13:3 auszubauen. Zuvor hatten die Chemnitz Crusaders einen Punt versucht auszuspielen, was aber nur zu einer sehr guten Ausgangsposition für die Gastgeber geführt hatte. Aus einem Punt der Leipzig Hawks entwickelte sich kurz vor Spielende noch der zweite Touchdown des Tages. Die Leipziger punteten, irgendwie wurde der Ball von den Chemnitzern berührt und der Ball war frei. Ein Leipziger Spieler schnappte sich den Ball und konnte sich nach wenigen Metern über einen Touchdown und den Endstand von 20:2 freuen. Bei den katastrophalen Fehlern in den Special Teams auf Chemnitzer Seite kann man die Niederlage nur als verdient anerkennen. Ohne die Leistung der Defense hätte die Niederlage noch höher ausfallen können. Der Offense kann man bescheinigen, dass sie stets bemüht waren, aber irgendwie auch den letzten Biss vermissen ließen. Somit wartet noch ein riesiges Stück Arbeit bis zum nächsten Spiel auf das gesamte Chemnitzer Team. Bereits in zwei Wochen erwarten die Chemnitz Crusaders dann auf dem heimischen Usti-Field die Vogtland Rebels.