SIEG IM TESTPIEL April 2012
Von ihrem Testspiel in Bayreuth sind die Varlets mit einem deutlichen Sieg zurück gekehrt. Bei den Bayreuth Dragons gewannen die Varlets mit 0:53 (0:14/0:13/0:19/0:7). Mit im Schnitt zwei Scores je gespieltem Viertel von 4x10 Minuten dominierte der sächsische Regionalligist nach Belieben das Spiel. Das dies so kommen würde, war alle Beteiligten sehr schnell klar. Deshalb stand in diesem Spiel der Testcharakter im Vordergrund und nicht das Ergebnis. Immerhin traf hier einerseit eine frisch im Aufbau befindliche Mannschaft aus der bayrischen Aufbauliga, die aber nie im Spiel aufsteckten und bravourös bis zum Spielende um jeden Meter kämpften. Auf Chemnitzer Seite konnten insbesondere elf Spieler Spielpraxis sammeln, welche ihr erstes Spiel überhaupt bestritten haben.
Spielbericht - Bayreuth Dragons vs. Chemnitz Varlets (21.04.2012)
Vor dem Testspiel in Bayreuth war allen Beteiligten klar, dass es nicht um Sieg oder Niederlage gehen würde. Vielmehr stand der Testcharakter klar im Vordergrund. Das wurde noch klarer, als Bayreuth auf weitere vier Spieler verzichten musste, da deren Pässe noch nicht vom Verband zurück waren. So starteten die Dragons in Mindestspielstärke, wogegen die Varlets auf 29 Spieler zurückgreifen konnten. Allerdings befanden sich in den Reihen der Chemnitzer auch elf Spieler, die ihr erstes Spiel überhaupt bestritten. Die Schiedsrichter passten die Spielzeit der niedrigeren Liga (Aufbauliga) an, so dass es über 4x10 Minuten gehen sollte.
Die Dominanz des Regionalligisten war nicht überraschend. Nach einem Turnover on Downs im ersten Quarter folgten die ersten Punkte durch Turan Seelig (RB #88). Der PAT von Maik Künzer (RB/K #40) war gut. Nach einer Interception durch John Würl (DB #5) folgten weitere Punkte durch Patrick Guigli (RB #9). Dieser machte in seinem ersten Handoff überhaupt gleich seinen ersten Touchdown. Vorrausgegangen war allerdings ein nahezu perfekter Fake seiner Offense über Dmitri Schreiner (RB #7), so dass er fast unberührt die Endzone erreichte. Eben dieser Dmitri Schreiner überzeugte über weite Strecken des Spiels mit guten Runs und Blockarbeit. Aber auch die anderen Runningbacks wie Felix Hilbich (#20), Vladimir Kislicyn (#87), Christain Ebenhög (#80) und Patrick Guigli, allesamt Rookies, hatten ihre Läufe mit mehreren Yards Raumgewinn.
Den Punktereigen im zweiten Viertel eröffnete Christian Miros (RB/OL #73), diesmal auf der Fullbackposition. Maik Künzer sorgte für den erfolgreichen PAT, wie insgesamt 5-mal an diesem Tag. Nach einem gesicherten Fumble durch Mohammed Bakran (DL #77) machte Maik Künzer die nächsten Punkte dann selbst mit einem Tochdown, der diesmal ausgespielte Zusatzversuch schlug aber fehl.
Auch im dritten Viertel hatten die Bayreuther wenig entgegen zu setzen, was aber ihrer Kampfmoral keinen Abbruch tat. Lobenswert waren dabei insbesondere ihre Disziplin und ihr Wille, etwas Produktives auf den Rasen zu bekommen. Akribisch versuchten sie den Ansprüchen ihrer Coaches gerecht zu werden. Einige erste Versuche waren der Lohn für ihr Durchhalten. Punktemäßig brachte aber nur Chemnitz etwas auf die Tafel. Dabei schien es, als wenn die Defense der Varlets kaum noch eine Chance zum spielen bekommen sollte. Einem Touchdown von Thomas Junge (DB/RB #30) folgte eine Interception von Robert Löschner (DB #97). Diese wiederum wurde von einem weiteren Touchdown durch Turan Seelig veredelt, gefolgt von einer KickOff Recovery durch Henning Schwarze (OL #70). Und weil es so schön war, folgte dem anschließenden Touchdown von Maximilian Neumann (QB #22) gleich wieder ein KickOff Recover durch Niklas Ingensiep (LB #90).
Inzwischen war die Mercy Rule und das letzte Viertel am Laufen und die Offense der Varlets schickte sich an, um den letzten Touchdown des Tages, wiederum durch Maik Künzer, zu erzielen. Die Defense der Chemnitzer durfte auch noch einmal glänzen, indem Niklas Ingensiep ein Fumble eroberte. Im anschließenden Drive der Offense belohnte sich nun auch die Bayreuther Defense mit einem Turnover on Downs. So ging das Spiel mit einem Erfolgserlebnis für die Dragons zu Ende. Auch die Chemnitzer konnten mit dem gezeigten zu Frieden sein, wobei man sich bewusst ist, dass in der Liga ganz andere Brocken warten werden. Aber alle neuen Spieler haben gespielt und somit 'Wettkampfluft' schnuppern dürfen. Die Offense hat im Schnitt zwei Touchdowns pro Quarter erzielt und die Defense hat das 'zu Null' gehalten, den Gegner nicht in die eigene Hälfte gelassen und die Firstdowns bei einem Minimum belassen.