Chemnitz Crusaders

UNGLÜCKLICHE NIEDERLAGE DER CRUSADERS
Juni 2018

Manchmal hat man kein Glück und dann kommt auch noch Pech dazu. Dies schien heute das Motto des Heimspiels der Chemnitz Crusaders gegen die Jenaer Hanfrieds in der Oberliga Ost sein. Erst 50 Sekunden vor Schluss fiel die Entscheidung zu 0:6-Niederlage (0:0/0:0/0:0/0:6) der Crusaders. Über das gesamte Spiel hinweg dominierten beide Defense-Reihen das Spiel und ließen der jeweils gegnerischen Offense nur begrenzt Spielraum zur Entfaltung. Gleich die erste Angriffsserie der Chemnitzer Offense um Quarterback Vincent Kahle (#84) endete in einer Interception der Jenaer Defense, was jedoch glücklicherweise ohne weitere Folgen blieb. Allen Beteiligten war dann bald klar, dass es heute kein Punktefestival wie noch in der Vorwoche geben würde. Die erste Chance auf Punkte hatten Ende des ersten Viertels die Gäste aus Jena, der Field-Goal-Versuch konnte jedoch geblockt werden. Munter wechselte das Angriffsrecht hin und her. Kurz vor der Halbzeitpause gelang nun Theo Bauta (#99) auf Chemnitzer Seite eine Interception. Die sich daraus ergebende Chance, doch noch mit Punkten in die Pause zu gehen, konnte von der Offense bei auslaufender Uhr jedoch nicht verwertet werden.

Beide Teams versuchten mit Anpassungen nach der Halbzeitpause dem Spiel eine Wende zu geben, doch weiterhin blieben die Defense-Reihen Herren der Lage auf dem Usti-Field. Eine weitere Interception auf Jenaer Seite bildete so den einzigen Höhepunkt. Schon begann das vierte Viertel und man begann sich bereits mit dem Gedanken an ein vollkommen untypisches 0:0 anzufreunden. Egal was die Chemnitzer oder die Jenaer Offense auch versuchte, es brachte einfach nichts Zählbares ein. Damit brach die letzte Minute des Spiels an und die Chemnitz Crusaders befanden sich im Angriff. Was nicht geschehen durfte, wurde nun Realität. Der Pass von Quarterback Vincent Kahle (#84) wurde von einem Jenaer Verteidiger abgefangen und auch noch in die Endzone zum Touchdown zurück getragen. Der Extrapunktversuch wurde geblockt, so dass die Hanfrieds lediglich mit 0:6 in Führung gingen. Noch immer war eine halbe Minute Zeit - manchmal eine kleine Ewigkeit in einem Football-Spiel. Doch es war wie verhext. Nachdem durch den Return eine guter Ausgangsposition erreicht worden war, setzte die Chemnitzer Offense voll und ganz auf das Passspiel. Doch alle vier Versuche fandet keinen Empfänger. So brauchten die Hanfrieds nur noch einmal abzuknien und das Spiel war vorüber.

Auch in diesem Spiel gegen die Hanfrieds hatten die Crusaders letztlich ihre Chancen nicht nutzen können. Am Ende wurde das Risiko, dass Spiel doch nicht mit einem 0:0 beenden zu wollen, bitter bestraft. Bezeichnenderweise war es ein Defense-Touchdown der über Sieg und Niederlage entschied. Am Ende bleibt für die Crusaders die Erkenntnis, dass man auch in diesem Spiel auch gleichem Level wie der Gegner agieren konnte. Vor allen Dingen im psychologischen Bereich wird es in den nächsten beiden Wochen wichtig sein, die bisherigen Niederlagen abzuschütteln, um gegen die wohl favorisierten Tollense Sharks dann die Außenseiterchance nutzen zu können.

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