NIEDERLAGE GEGEN BERLIN Juni 2012
Auch im Rückspiel gegen die Berlin Thunderbirds mussten sich die Varlets auf eigenem Platz mit 7:35 (7:7/0:9/0:7/0:12) geschlagen geben. Die Berliner gingen mit ihrem ersten Drive in Führung, was jedoch postwendend mit einem Kickoff-Return-Touchdown von Maik Künzer (#40) beantwortet werden konnte. Im zweiten Viertel bauten die Berliner mit einem Field Goal und einem Touchdown die Führung auf 7:16 aus. Den Chemnitz Varlets fehlten kurz vor Ende des Viertels nur noch Zentimeter und das nötige Quäntchen Glück für einen Touchdown, der den Rückstand zu psychologisch günstigem Zeitpunkt reduziert hätte. Immer wieder bekamen die Varlets dann im dritten und vierten Viertel Probleme, wenn Yannick Martens (#31) auf Seiten der Berlin Thunderbirds den Ball bekam. Schwer zu stoppen, war er auch für weitere drei Touchdowns verantwortlich. Letzten Endes gewannen die Berlin Thunderbirds so verdient das Spiel. Die Chemnitz Varlets boten eine bessere Leistung als im Hinspiel, müssen sich aber auch sagen, dass durchaus mehr drin war im Spiel, als die schlussendlich deutliche Niederlage. So geht nun der Blick voraus auf das Spiel in Dresden, wo dann endlich der erste Sieg gelingen soll.
Spielbericht - Chemnitz Varlets vs. Berlin Thunderbirds (02.06.2012)
Nach dreiwöchiger Pause wurde es wieder Ernst für die Varlets. Wieder stand ein Heimspiel auf dem Plan, zu dem die Berlin Thunderbirds als Gäste begrüßt wurden. Bereits zum Saisonauftakt im April trafen beide Teams aufeinander, wo die Berliner einen deutlichen Sieg errangen. Im Rückspiel vor heimischem Publikum wollten die Varlets nun vor allen Dingen zeigen, dass die Niederlage in Berlin nicht den wirklichen Stand des Leistungsvermögens darstellte. Bedingt durch Cambridge-Prüfungen mehrerer Varlets-Spieler wurde der Kickoff bereits im Vorfeld im gegenseitigen Einvernehmen eine Stunde später als sonst üblich durchgeführt. Trotzdem konnten die Varlets nicht auf alle Leistungsträger zurück greifen. Zumindest einige Akzente sollten gesetzt werden im Spiel.
Mit dem Kickoff der Varlets und dem anschließendem Return der Thunderbirds bis zur 36-Yard-Linie der Varlets ging es in die Partie. Schon sehr bald mussten die Varlets fest stellen, dass das Laufspiel der Varlets über Yannick Martens (#31) ihnen einige Probleme bereiten würde. Gleich der erste Lauf brachte rund 18 Yards Raumgewinn. Nach einem 9-Yard-Pass schienen die Varlets noch auf dem besten Wege, den Angriff abwehren zu können. Denn nach dem 1st & Goal an der 9-Yard-Linie gab es zunächst Raumverluste, insbesondere als der Berliner Quarterback mit Benjamin Rabe (LB #55) in seinem Backfield Bekanntschaft machte. Danach war es aber geschehen und Yannick Martens (#31) erzielte den ersten Touchdown des Tages. Der PAT war gut und es stand 0:7. Keineswegs geschockt reagierten die Varlets. Den Kick der Thunderbirds nahm Maik Künzer (RB #40) auf und trug diesen nahezu ungehindert durch die Reihen der Gegner zum Touchdown. Den PAT erledigte er selbst und schon war das Spiel wieder ausgeglichen. Nun waren die Thunderbirds dran mit einem Return, für den aber bereits an der 26-Yard-Linie Schluss war. Zunächst gab es kaum Raumgewinn. Erst als Mohammed Bakran (DL #77), Aziz Coskun (DL #77) und Christian Miros (OL/FB #73) gemeinschaftlich den Berliner Quarterback in dessen Backfield stoppten, brachte ein dabei erfolgter Griff ins Gesichtsgitter 15 Yards und den neuen ersten Versuch für die Thunderbirds. Nun ging es besser voran. Trotz einer 10-Yard-Strafe kamen die Thunderbirds bis zum Ende des Viertels bis an die 22-Yard-Linie der Varlets.
Nun musste die Defense der Varlets auf der Hut sein. Weitere sieben Yards ließen die Varlets noch zu, dann war Endstation. Allerdings wäre beinahe ein Touchdown-Pass gefolgt, aber eine 5-Yard-Strafe gegen die Thunderbirds verhinderte die Punkte. Danach konnte ein Fumble beim Snap gerade noch selbst gesichert werden. Im vierten Versuch entschieden sich die Thunderbirds für einen Field-Goal-Versuch, den Jermaine Alayan (#68) erfolgreich zum 7:10 verwandelte. Um eine Aktion wie von Maik Künzer (RB #40) zuvor nun zu verhindern, kickten die Thunderbirds eher kurz und flach. Der Ball wurde von Melik Seelig (LB #63) aufgenommen und einige Yards zurück getragen. Eine 10-Yard-Strafe gegen die Varlets verlegten den Beginn des Drives an die eigene 39-Yard-Linie. Schöne Läufe von Vladimir Kislicyn (RB #87) und vor allen Dingen Maik Künzer (RB #40) brachten rund 27 Yards Raumgewinn. Nach zwei erfolglosen Laufspielzügen und einem Timeout der Varlets setzte Vladimir Kislicyn (RB #87) wieder zu einem Lauf zu einem neuen ersten Versuch an, beim Tackle ging jedoch der Ball verloren und wurde von den Thunderbirds gesichert. Das saß tief. Es brauchte dann nur einen durchaus sehenswerten 75-Yard-Lauf von Yannick Martens (#31) für einen Touchdown, jedoch aus Chemnitzer Sicht auf der falschen Seite der Anzeigetafel. Der PAT gelang nicht, so dass es nun 7:16 stand. Mit einem wiederum kurzen Kick konnten die Thunderbirds die Varlets aber nicht foppen, Henning Schwarze (OL #70) nahm den Ball auf und trug ihn bis zur 42-Yard-Linie zurück. Drei Yards gingen auf das Konto von Maik Künzer (RB #40), 15 Yards gab es wegen einer Strafe gegen die Thunderbirds bei einem Lauf von Vladimir Kislicyn (RB #87) dazu. 25 Yards für Maik Künzer (RB #40), zwei Yards für Markus Marzinowski (RB #19) und 10 Yards für Vladimir Kislicyn (RB #87) führten die Varlets bis vier Yards vor die Endzone. Lediglich ein Yard in zwei Spielzügn sprang dann heraus. Ein weiteres Timeout der Varlets bei 23 Sekunden verbleibender Spielzeit folgte. Dann bekam Maik Künzer (RB #40) den Ball und wurde gerade einmal ein Yard vor der Endzone gestoppt. Da die Schiedsrichter bei verbleibenden fünf Sekunden auf der Uhr noch ein Verletzungstimeout für die Behandlung eines Berliner Spielers nahmen, verblieb den Varlets noch ein Versuch, um punktemäßig den Anschluss wieder herzustellen. Christian Miros (OL/FB #73) bekam den Ball - am Ende fehlten nur Zentimeter ...
In die zweite Spielhälfte starteten die Varlets so, wie sie zuvor aufgehört hatten. Läufe über Christian Miros (OL/FB # 73) und Maik Künzer (RB #40) brachten einige Yards Raumgewinn und eine Strafe gegen die Thunderbirds weitere 15 Yards. Dmitri Schreiner (RB #7) sowie wieder Maik Künzer (RB #40) und Christian Miros (OL/FB #73) brachten einen neuen ersten Versuch an der gegnerischen 29-Yard-Linie. Leider reichten dann auch vier Spielzüge nicht aus, um weitere zehn Yards zu überbrücken, so dass die Thunderbirds an der 22-Yard-Linie in Ballbesitz kamen. Zwei Laufspielzüge brachten gleich 20 weitere Yards Raumgewinn. Weitere zehn Yards brachten wieder einen neuen ersten Versuch. Dann überbrückte ein schöner weiter Pass die Distanz bis zur 16-Yard-Linie. Lediglich zwei Laufspielzüge über Yannick Martens (#31) waren nun noch nötig, um den Touchdown zu erzielen. Auch der PAT gelang, so dass es nun 7:23 stand. Dieser Touchdown beendete quasi die Sturm-und-Drang-Phase der Varlets in diesem Spiel. Die nicht genutzten Chancen bisher und die nun weiter ausgebaute Führung der Berliner ließen das Momentum des Spiels auf deren Seite wechseln. Den fälligen Return nach dem Kick der Thunderbirds trug Maximilian Neumann (QB #22) bis zur 21-Yard-Linie. Zwei Läufe über Felix Hilbich (RB #20) brachten nun keinen Raumgewinn.
Auch nach dem Seitenwechsel gelang den Varlets kein weiterer Raumgewinn und Robert Löschner (DB #97) musste punten. Der fällige Return brachte die Thunderbirds gleich wieder bis knapp über die Mittellinie. Ein kurzer Lauf von Dominique Pfeffer (#1) und dann brach wieder Yannick Martens (#31) durch die Reihen der Varlets-Defense und legte die verbleibenden 45 Yards bis in die Endzone zurück. Der PAT wurde nicht nur abgewehrt, sondern sogar von Christian Miros (OL/FB #73) aufgenommen und mehrere Yards zurück getragen, bevor er dann von den Thunderbirds gestoppt wurde. Daher erfolgte beim neuen Spielstand von 7:29 nun ein regulärer Kick, welchen wiederum Maximilian Neumann (QB #22) aufgenommen und bis zur 38-Yard-Linie zurück getragen. Gegen die 'Berliner Mauer' gab es nun kaum ein Durchkommen. Lediglich Christian Ebenhög (RB #80) gelang ein Raumgewinn von zwei Yards. So musste auch diesmal Robert Löschner (LB #97) wieder punten. Gestartet von der eigenen 19-Yard-Linie arbeiteten sich die Thunderbirds nun sukzessive bis zur 40-Yard-Linie vor, wobei die Varlets mit vereinten Kräften immer noch Schlimmeres verhindern konnten. Dann war aber die Lücke da, durch die zum wiederholten Male Yannick Martens (#31) schlüpfen konnte und die restlichen 60 Yards in einem Stück bis in die Endzone lief. Zur Abwechslung probierten die Thunderbirds nun noch eine Two-Point-Conversion, welche aber nicht gelang. Damit war der Endstand von 7:35 erreicht. Nach dem Return von Maximilian Neumann (QB #22) kam zwar nun nochmal die Offense der Varlets auf das Feld, aber trotz ausgespieltem vierten Versuch gelang es nicht, einen neuen ersten Versuch zu erreichen. Abschließend kam die Offense der Thunderbirds noch einmal auf das Feld, kam aber nicht mehr zu großem Raumgewinn.
Damit mussten sich die Varlets auch im Rückspiel den Thunderbirds geschlagen geben. Vom Ergebnis her eine deutliche Niederlage, dennoch waren gegenüber dem Hinspiel in Berlin einige Verbesserungen zu erkennen. Bis über die Halbzeit hinaus konnten die Varlets den Thunderbirds durchaus Paroli bieten. Wäre zu diesem Zeitpunkt der Touchdown zum Anschluss gefallen, so wären möglicherweise noch zusätzliche Kräfte frei gesetzt worden. So konnten die Berliner aber mit weiteren drei Touchdowns die Führung ausbauen. Für die Varlets geht nun der Blick nach vorn auf das nächste Spiel, wo sie zu Gast bei den Dresden Monarchs Juniors sein werden.
Scoring
0:7 12-Yard-Lauf #31 Yannick Martens (PAT gut, #68 Jermaine Alayan)
7:7 Kickoff-Return #40 Maik Künzer (PAT gut, #40 Maik Künzer)
7:10 33-Yard-Field-Goal #68 Jermaine Alayan
7:16 75-Yard-Lauf #31 Yannick Martens (PAT nicht gut)
7:23 4-Yard-Lauf #31 Yannick Martens (PAT gut, #68 Jermaine Alayan)
7:29 45-Yard-Lauf #31 Yannick Martens (PAT nicht gut)
7:35 60-Yard-Lauf #31 Yannick Martens (TPC nicht gut)