Chemnitz Crusaders

CRUSADERS VERLIEREN TROTZ AUFHOLJAGD
Juni 2012

Vom Auswärtsspiel in Spandau kehrten die Crusaders mit einer 14:20(0:0/0:10/0:10/14:0)-Niederlage wieder nach Hause zurück. Nachdem im ersten Viertel keines der Teams Punkte erzielen konnte, gelang es zuerst den Bulldogs mit einem Field Goal zum 0:3 in Führung zu gehen. Als sich die Bulldogs später wieder im Angriff befanden, lief alles wieder auf einen Field-Goal-Versuch hinaus. Dieser ging zwar an den Torstangen vorbei, aber eine Strafe gegen die Crusaders brachte die Bulldogs erneut in Ballbesitz und mit auslaufender Uhr kam der Pass zum Touchdown und zum Halbzeitstand 0:10, dank dem erfolgreichen Extrapunkt.

Auch das dritte Viertel ging an die Spandauer. Wieder war es zunächst ein Field Goal, mit dem die Führung zum 0:13 ausgebaut wurde. Zum Ende des Viertel folgte dann ein sehenswerter 50-Yard-Lauf zum Touchdown. Zusammen mit dem Extrapunkt betrug die Spandauer Führung nun 0:20. Erst jetzt schien auf Seiten der Crusaders ein Schalter umgelegt worden zu sein. Nachdem Quarterback Jan Doant (#19) mit einem weiten Pass Tight End Dirk Kühlwetter (#82) auf die Reise bis zur 10-Yard-Linie geschickt hatte, vollendete dann Lukas Auerbach (#11) nach einem weiteren Pass zum Touchdown. Frank Doant (#22) erzielte den Extrapunkt zum 7:20. Den folgenden kurzen Kick konnte Florian Taubert (#59) für die Crusaders selbst sichern, so dass die Chemnitzer Offense nun gleich noch einmal die Gelegenheit hatte nachzulegen. Mit schönen Passspielzügen ging es über das Feld und den Rest besorgte Manuel Kreische (#40) mit einem 2-Yard-Lauf. Auch hier gelang der Zusatzpunkt von Frank Doant (#22). Der Endstand von 14:20 war erreicht, denn noch einmal gelang der Trick beim Kick nicht und die Bulldogs ließen nichts mehr anbrennen.

Leider kamen die Crusaders erst viel zu spät im Spiel an, so dass die Führung der Spandauer nicht mehr aufzuholen war. Zu was das Team in der Lage sein kann, hat es aber im vierten Viertel durchaus zeigen können. Das macht deutlich, woran es in den kommenden drei Wochen zu arbeiten gilt, bevor dann die Bulldogs zum Rückspiel in Chemnitz erwartet werden.


Spielbericht - Spandau Bulldogs vs. Chemnitz Crusaders (09.06.2012)

Nach zwei Heimspielen in Folge gingen die Crusaders wieder auf Auswärtsfahrt. Diesmal führte der Weg in die Bundeshauptstadt zu den Spandau Bulldogs. In den vergangenen Jahren präsentierten sich die Bulldogs als zumeist schwieriger Gegner. Letzte Saison verloren die Crusaders mit 0:14, während das Heimspiel mit 33:12 gewonnen werden konnte. Mit einem Sieg gegen die Erkner Razorbacks im Rücken fuhren die Crusaders optimistisch nach Spandau. Obgleich nicht alle Leistungsträger an Bord waren, sollte dies nach dem Plan der Coaches kein größeres Problem darstellen, da die Kadertiefe der Crusaders doch relativ groß ist in diesem Jahr.

Mit dem Kickoff der Bulldogs ging es in das Spiel. Der Kick ging ins Seitenaus, so dass die Crusaders auf Höhe der 45-Yard-Linie ihren Drive starten konnten. Den ersten Laufspielzug verwertete Stefan Kahl (RB #21) für vier Yards. Dem folgte ein 9-Yard-Pass auf Helge Böldicke (WR #80) zum neuen ersten Versuch. Weitere vier Yards legte Alexander Gruhle (RB #24) nach. Nach einer 5-Yard-Strafe gegen die Crusaders war der Vorwärtsdrang gebremst und schließlich musste Martin Deckert (WR #1) punten. An der eigenen 10-Yard-Linie starteten die Bulldogs. Gleich fünf Yards gab es wegen einer Strafe gegen die Crusaders dazu. Gute Laufspielzüge brachten die Offense gut voran, auch wenn die Defense der Crusaders immer wieder kräftig gegen hielt. So kamen die Bulldogs bis zur Mittellinie, wo dann aber bei David Schulze (LB #94), Ralf Seidel (DL #74) & Co Schluss war. So kam es schließlich zum Punt, bei dem sich die Crusaders mit einer ungeschickten Attacke gegen den Punter der Bulldogs eine 15-Yard-Strafe und damit den neuen ersten Versuch der Bulldogs an der 38-Yard-Linie der Crusaders einhandelten. So konnten die Bulldogs mit ihrer Offense auf dem Feld bleiben. Die Chemnitzer Defense mit Florian Taubert (DL #59), Rene König (LB #56) und David Schulze (LB #94) bügelte den Fehler jedoch wieder aus und ließ lediglich acht Yards Raumgewinn inkl. einer 5-Yard-Strafe zu. Da die Bulldogs auch den vierten Versuch ausgespielt hatten, kamen die Crusaders nun an der 30-Yard-Linie in Ballbesitz. Auf Seiten der Crusaders brachten die Laufspielzüge über Alexander Gruhle (RB #24) nun lediglich fünf Yards ein, so dass Martin Deckert (WR #1) wieder punten musste. Gestartet von der eigenen 13-Yard-Linie, wurden die ersten Laufspielzüge der Bulldogs von der Defense der Crusaders gemeinschaftlich abgewehrt. Der weite Pass bis zur 48-Yard-Linie der Crusaders konnte dann jedoch nicht verhindert werden.

Der nächste Passversuch wurde jedoch von Johannes Gold (DB #33) abgewehrt. Ein Laufspielzug genügte dann aber für einen neuen ersten Versuch, der Nächste nur wenig später. Beinahe wäre es nun Frank Doant (DB/K #22) gelungen, einen Pass des Spandauer Quarterbacks abzufangen, leider konnte er den Ball nicht sichern. Zwei weitere Passversuche blieben ebenso unvollständig, so dass sich die Bulldogs nun für einen Field-Goal-Versuch entschieden. Kicker Tobias Bluhm (#3) verwandelte sicher das 44-Yard-Field-Goal zum 0:3. Umso mehr Probleme gab es beim Kick danach, erst im zweiten Versuch klappte der Kick, was die Crusaders an der eigenen 35-Yard-Linie in Ballbesitz. Lediglich drei Yards brachte ein Lauf von Stefan Kahl (RB #21), ein Lauf von Helge Böldicke (WR #80) jedoch Raumverlust. Wieder gab es keinen neuen ersten Versuch und Martin Deckert (WR #1) musste punten. Auf Höhe der Mittellinie waren nun die Bulldogs an der Reihe. Während die Laufspielzüge wieder früh unterbunden wurden, brachte ein Pass den neuen ersten Versuch an der gegnerischen 26-Yard-Linie. Weitere Laufspielzüge wurden nun wieder früh gestoppt, so z.B. von Rene König (LB #56) und David Schulze (LB #94). So sollte nun wieder ein Field-Goal-Versuch für Punkte sorgen. Der Versuch über 42 Yards ging jedoch an den Torstangen vorbei. Wie bereits bei einem Punt im ersten Viertel kassierten hier die Crusaders wieder eine unnötige Strafe, welche den neuen ersten Versuch für die Bulldogs zwölf Yards vor der Endzone bedeutete. Gleich im ersten Spielzug ging es allerdings aufgrund einer 10-Yard-Strafe wieder zurück. Danach bekam der Quarterback (#7) der Bulldogs massiv die Chemnitzer Defense zu spüren. Zuerst wurde sein Laufversuch von Johannes Gold (DB #33) gestoppt, bevor er sehr schmerzhafte Bekanntschaft mit Jonny Muster (DL #55) und einem seiner eigenen Mitspieler im eigenen Backfield machen musste. Aufgrund dessen musste er verletzt ausscheiden. Gute Besserung an dieser Stelle! Mit neuem Quarterback (#1) ging es nun zehn Yards per Pass voran. Mit auslaufender Uhr traten die Bulldogs nun wieder zum Field-Goal-Versuch an. Zwei direkt aufeinander folgende Timeouts der Crusaders sollten die Bulldogs nun etwas aus dem Konzept bringen. Das Gegenteil war der Fall. Die Bulldogs antworteten mit einem Fake. Statt des erwarteten Field-Goal-Versuchs kam ein Pass in Richtung Endzone zum erfolgreichen Touchdown durch Matthew Warman (#2). Auch der PAT war gut und es ging mit 0:10 in der Pause.

Mit dem Kickoff der Crusaders und dem Return bis zur 28-Yard-Linie ging es in die zweite Halbzeit. Mit zwei Laufspielzügen wurden gleich 32 Yards Raumgewinn erzielt. Mit weiteren neun Yards Raumgewinn ging es bis in einen ausgespielten vierten Versuch, wo dann aber Manuel Kreische (DB #40) den Spandauer Quarterback (#1) am Erreichen eines neuen ersten Versuchs hinderte. Damit konnte nun die Offense der Crusaders zeigen, ob sie den Rückstand vor der Pause verdaut hatte. So richtig war dies noch nicht der Fall, zumindest kamen nicht mehr als sieben Yards bei einem Lauf von Alexander Gruhle (RB #24) heraus. So versuchte nun Martin Deckert (WR #1) statt den Ball zu punten, den Ball zu behalten und sein Heil im Trickspielzug zu suchen. Der dabei erzielte Raumgewinn reichte jedoch nicht aus, so dass die Bulldogs an der 44-Yard-Linie in Ballbesitz kamen. Nach einem 9-Yard-Lauf gingen im nächsten Spielzug wieder fünf Yards verloren, wofür David Schulze (LB #94) verantwortlich zeichnete. Ein erfolgreicher Pass brachte dann jedoch den neuen ersten Versuch an der 35-Yard-Linie. Danach konnten die Bulldogs noch zwei Yards erzielen, bevor sie sich wieder für einen Field-Goal-Versuch entschieden. Mit einem 50-Yard-Field-Goal, etwas was man in dieser Liga nicht alle Tage sieht, von Tobias Bluhm (#3) bauten die Bulldogs die Führung auf 0:13 aus. Den fälligen Return nahm Martin Deckert (WR #1) auf und trug ihn weit zurück. Dummerweise gab es auch eine Strafe gegen die Crusaders, weshalb der Start des Drives an die eigene 21-Yard-Linie zurück verlegt wurde. Noch immer kam die Chemnitzer Offense nicht in Fahrt. Einem unvollständigen Pass auf Helge Böldicke (WR #80) folgte sogar eine Interception der Bulldogs, was diesen an der 23-Yard-Linie das Angriffsrecht brachte. Der erste Lauf wurde nach nur zwei Yards von Rene König (LB #56) und Ralf Seidel (DL #74) gestoppt. Letzterer vereitelte auch den nächsten Lauf der Spandauer. Dann wäre es beinahe wieder geschehen, denn ein Pass in die Endzone wurde erfolgreich vom Spandauer Receiver gefangen, aber eine 15-Yard-Strafe verhinderte nun bei den Bulldogs Punkte. Nachfolgend wurde der Spandauer Quarterback in seinem Backfield auf Höhe der 46-Yard-Linie gestoppt. Mit einer 5-Yard-Strafe ging es noch weiter zurück. So folgte nun der Punt, welcher bis in die Endzone ging und somit zum Touchback führte. Kein Glück war weiterhin der Offense der Crusaders beschieden. Mit lediglich einem Yard Raumgewinn durch Alexander Gruhle (RB #24) wurde das Angriffsrecht alsbald wieder per Punt von Martin Deckert (WR #1) abgegeben. An der Mittellinie kamen die Bulldogs in Ballbesitz und mit genau einem Laufspielzug in die Endzone zum Touchdown. Der PAT war gut und zum Ende des Viertels stand es 0:20.

Den fälligen Return nahm nach dem Seitenwechsel nun Lukas Auerbach (DB #11) auf und trug ihn bis zur 25-Yard-Linie. Endlich war nun die Offense aufgewacht und Jan Doant (QB #19) warf einen schönen Pass auf Dirk Kühlwetter (TE #82), der den Ball bis zur gegnerischen 10-Yard-Linie tragen konnte, wo er ins Aus gedrängt wurde. Mit Laufspielzügen über Alexander Gruhle (RB #24) und dem nun auch in der Offense spielenden Manuel Kreische (DB #40) war kein Durchkommen, man gewann nur acht Yards mehr Anlauf. Im vierten Versuch kam dann wieder ein Pass auf den gelernten Receiver Lukas Auerbach (DB #11), der hier den Ball zum Touchdown fing. Frank Doant (DB/K #22) markierte den Extrapunkt. Die Crusaders verkürzten auf 7:20. Mit diesem Erfolgserlebnis schien ein Bann gebrochen. ein von Florian Taubert (DL #59) aufgenommener Onside-Kick brachte die Offense der Crusaders an der 40-Yard-Linie wieder in Ballbesitz. Jan Doant (QB #19) und seine Receiver machten es spannend. Erst nach drei unvollständigen Pässen folgte im vierten Versuch ein 19-Yard-Pass auf Martin Deckert (WR #1). Gleich danach folgte ein Pass auf Helge Böldicke (WR #80) für knapp zehn Yards. Den nächsten Pass bekam Lukas Auerbach (DB #11) für zwölf Yards Raumgewinn serviert. Weitere zwei Yards gab es beim Pass auf Martin Deckert (WR #1). Wieder ging ein Pass erfolgreich auf Martin Deckert (WR #1), doch eine Strafe gegen die Bulldogs brachte gleich den neuen ersten Versuch zwei Yards vor der Endzone. Diese gehörten nun Manuel Kreische (DB #40). Mit dem PAT von Frank Doant (DB/K #22) war der Anschluss auf der Anzeigetafel mit 14:20 wieder hergestellt. Die Bulldogs mussten sich nun an ihr Heimspiel gegen die Erkner Razorbacks erinnert fühlen, was sie nach 9:0-Führung noch mit 9:13 verloren hatten. Auf Seiten der Crusaders musste man natürlich noch einmal alles riskieren. Wieder kam der Onside-Kick, nur das diesmal die Bulldogs den Braten rochen und selbst den Ball an der 39-Yard-Linie der Crusaders sicherten. Die Defense der Crusaders machte gehörig Druck, was auch zu einem Fumble führte, welches von Marco Paulisch (DB #70) gesichert wurde. Dachten die Crusaders zumindest, aber die Schiedsrichter hatten zuvor schon abgepfiffen gehabt. Die Bulldogs blieben in Ballbesitz und mussten dann aber punten. Der Punt misslang völlig und die Crusaders erhielten an der 40-Yard-Linie das Angriffsrecht. Das Passfeuerwerk sollte nun weiter gehen. Leider aber ohne Erfolg - zwei unvollständigen Pässen folgte eine Interception der Bulldogs und damit das Angriffsrecht an der 43-Yard-Linie. Mit Laufspielzügen ging es nun sukzessive voran, auch um die langsam auslaufende Uhr zu kontrollieren. Die Crusaders waren so gezwungen, ihre Timeouts zu opfern, um am Ende vielleicht noch eine kleine Chance mit der Offense zu haben. Doch zunächst versuchten die Bulldogs wieder ein Field Goal, um das Spiel zu entscheiden. Der 30-Yard-Versuch ging jedoch vorbei und an der 20-Yard-Linie waren die Crusaders wieder in Ballbesitz. Beim Passversuch gab es nun auch noch eine 15-Yard-Strafe gegen die Bulldogs und damit noch einmal einen neuen ersten Versuch an der 38-Yard-Linie. Einem weiteren unvollständigen Pass folgte dann noch eine Interception der Bulldogs an deren eigener 21-Yard-Linie. Nun knieten die Bulldogs natürlich ab.

Mit einer zwar letzten Endes knappen, aber aufgrund des Spielverlaufs durchaus verdienten Niederlage fuhren die Crusaders wieder heim nach Chemnitz. In drei Vierteln konnten die Bulldogs das Spiel bestimmen und einen genügend großen Vorsprung heraus spielen. Das Gegenteil passierte dann im letzten Viertel. Die Aufholjagd der Crusaders mit einem Passfeuerwerk ließ noch Hoffnung aufkeimen. Diese Leistung müssen die Crusaders allerdings von Beginn an im Spiel zeigen, wenn sie Spiele in dieser Liga gewinnen wollen. Die nächste und beste Gelegenheit dazu bietet sich in drei Wochen, wenn die Bulldogs zum Gegenbesuch in Chemnitz antreten werden.


Scoring
3:0 44-Yard-Field Goal #3 Tobias Bluhm
10:0 15-Yard-Pass #2 Matthew Warman (PAT gut, #3 Tobias Bluhm)
13:0 50-Yard-Field Goal #3 Tobias Bluhm
20:0 50-Yard-Lauf #2 Matthew Warman (PAT gut, #3 Tobias Bluhm)
20:7 18-Yard-Pass #11 Lukas Auerbach (PAT gut, #22 Frank Doant)
20:14 2-Yard-Lauf #40 Manuel Kreische (PAT gut, #22 Frank Doant)

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