CRUSADERS GEWINNEN GEGEN BULLETS August 2012
In einer wahren Hitzeschlacht schlugen die Chemnitz Crusaders vor 129 den fast tropischen Temperaturen trotzenden Zuschauern auf dem heimischem Usti-Field die Berlin Bullets mit 14:12 (0:0/0:6/7:0/7:6). Zunächst brachte powervolles Laufspiel die Crusaders bei knapp 50 Grad Celsius in der prallen Sonne auf dem Rasen gut voran. Insbesondere wenn Gregor Richter (#83) den Ball bekam war Gefahr in Verzug. Dann schlichen sich jedoch mehr und mehr Fehler ein, die zusammen mit Strafen Punkte auf Chemnitzer Seite verhinderten. Letzten Endes führte dies auch zur Halbzeitführung der Bullets durch einen Touchdown-Pass zum 0:6. Nach der Halbzeitpause besannen sich die Crusaders wieder auf ihr erfolgreiches Laufspiel, vielfach wieder über Gregor Richter (#83). Zwei der Läufe konnte er dann auch zu Touchdowns verwerten. Frank Doant (#22) erzielte die Extrapunkte dazu, so dass es Mitte des vierten Viertels 14:6 stand. Eigentlich hätte man das Spiel nur noch nach Hause spielen, denn die Chemnitzer Defense hatte den Gegner gut im Griff. Eine Interception brachte dann die Bullets in aussichtsreicher Position in Ballbesitz und wieder saß der Passversuch zum Touchdown - 14:12. Die Two-Point-Conversion konnte nun gerade noch verhindert werden. Entsprechend deutliche und klare Worte fanden die Coaches der Crusaders auch nach dem Spiel. Mit dem knappen Sieg - wieder einmal mit einer Maximalausbeute von 14 Punkten - nehmen die Crusaders nun wieder den dritten Tabellenplatz in der Oberliga Ost ein. In den kommenden Spielen in Radebeul und gegen Wernigerode wird man in jedem Fall noch eine Leistungssteigerung benötigen. Grundvoraussetzung dafür ist natürlich eine rege Trainingsbeteiligung.
Spielbericht - Chemnitz Crusaders vs. Berlin Bullets (19.08.2012)
Zum ersten Spiel nach der Sommerpause hatte sich der Wettergott das komplette Gegenteil zum Heimspielwetter beim letzten Heimspiel gegen die Spandau Bulldogs vorgenommen. Auf dem Rasen des Usti-Fields herrschten mit knapp 50°C subtropische Bedingungen. Gegner in dieser Hitzeschlacht waren die Berlin Bullets. Zuletzt kreuzten sich die Wege beider Teams in der Saison 2004, wo die Crusaders in beiden Begegnungen siegreich waren. Als zweiter Aufsteiger neben den Erkner Razorbacks lag den Bullets vor allem daran, sich in der Liga zu etablieren. Für die Crusaders ging es in jedem Fall um den dritten Platz in der Tabelle, der in der Vorwoche an die Razorbacks abgegeben werden musste. Von Seiten der Schiedsrichter gab es auch keine Einwände gegen den Beginn des Spiels, so dass der Vorhang für die Hitzeschlacht in sächsischer Sonne geöffnet war.
Mit dem Kickoff durch die Bullets und dem Return von Martin Deckert (WR/P #1) bis zur 38-Yard-Linie ging es ins Spiel. Die Offense der Crusaders begann mit dem gewohnt starkem Laufspiel. Stefan Kahl (RB #21) mit fünf Yards und immer wieder Gregor Richter (RB #83) für insgesamt ca. 35 Yards bei drei neuen ersten Versuchen. Nun sollte der Pass zum Touchdown folgen, der Pass fand auch sein Ziel, aber auch eine Flagge lag auf dem Feld. Die allgemeine Befürchtung wurde wahr, als es eine 15-Yard-Strafe gegen die Crusaders gab. Danach war anscheinend die Luft etwas aus dem Drive heraus. Zwei unvollständige Pässe und ein Quarterback-Sack führten geradewegs zum Punt. Einer der Passversuche wäre sogar fast von den Bullets abgefangen worden. So musste Martin Deckert (WR/P #1) nun punten. Mit einem Touchback waren nun die Bullets an der Reihe. Mit Passversuchen sollte Raumgewinn erzielt werden, was jedoch erst mit einer 15-Yard-Strafe gegen die Crusaders gelang. Weitere sechs Yards ging es noch voran, bis ein weiterer Passversuch von Marco Paulisch (DB #70) abgewehrt werden konnte. Nach einer 5-Yard-Strafe gegen die Bullets waren auch diese nun zum Punt gezwungen, was die Crusaders an der eigenen 18-Yard-Linie in Ballbesitz brachte. Mit einem schönem weitem Lauf erreichte Gregor Richter (RB #83) auch bald den neuen ersten Versuch.
Nach dem Seitenwechsel waren es wieder sieben Yards, die auf das Konto von Gregor Richter (RB #83) gingen. Ein gerade noch selbst gesichertes Fumble beim Snap läutete auch schon das Ende des Drives ein. Der Punt kam und brachte die Bullets an deren eigener 14-Yard-Linie in Ballbesitz. Gegen die munter gegen haltende Defense der Crusaders sahen die Bullets keinen Stich. Die Pässe fanden ihr Ziel nicht bzw. wurden schon im Ansatz direkt beim Quarterback verhindert, so z.B. in Gemeinschaftproduktion von John Thiemer (LB #55) und Jonny Muster (DL #55). Nach einer 5-Yard-Strafe gegen die Bullets wäre im folgenden Spielzug bereits wieder eine Strafe fällig gewesen, welche eine Halbierung der Distanz zur Endzone bedeutet hätte. Die Crusaders lehnten die Strafe jedoch ab und zwangen die Bullets in den vierten Versuch und damit zum Punt. Diesen nahm Manuel Kreische (DB #40) auf und arbeitete sich wieder bis zur 13-Yard-Linie vor. Dummerweise gab es aber auch eine Strafe gegen die Crusaders und der Drive startete nun auf Höhe der Mittellinie. Zwar erzielten nun Gregor Richter (RB #83) und Alexander Gruhle (RB #24) insgesamt zehn Yards Raumgewinn, vorher waren aber zwei Yards verloren gegangen, als sich Quarterback Jan Doant (QB #19) der Defense der Bullets erwehren musste. Er selbst versuchte auch im ausgespielten vierten Versuch genügend Raumgewinn zu erzielen, was aber leider nicht gelang. Bei den Bullets wiederholte sich nun das Spiel von vorhin. Zunächst gab es kaum Raumgewinn, dann eine Strafe im dritten Versuch, die wiederum von den Crusaders abgelehnt wurde. Also gab es wieder einen vierten Versuch und einen Punt. Dieser wurde von Lukas Auerbach (CB #11) aufgenommen und bis zur 36-Yard-Linie zurück getragen. Statt dem bisher weitestgehend funktionierendem Laufspiel versuchte die Offense der Crusaders sich nun im Passspiel und hatte damit ähnlichen Erfolg wie die Bullets bislang - kein Pass fand das gedachte Ziel. Daher musste Martin Deckert (WR/P #1) nun punten, was die Bullets an der eigenen 15-Yard-Linie in Ballbesitz brachte. Eine Strafe gegen die Bullets halbierte nun die Distanz zur Endzone. Zunächst sah also alles aus wie gewohnt. Dann brachte jedoch eine 15-Yard-Strafe gegen die Crusaders den Bullets den neuen ersten Versuch, was wohl Kräfte frei setzte. Ein 5-Yard-Lauf und ein weiter Pass und schon standen die Bullets an der 32-Yard-Linie der Crusaders. Nun machten es die Bullets spannend mit unvollständigen Pässen und einer 15-Yard-Strafe. Dann kam wieder ein weiter Pass, der wurde gefangen und in die Endzone getragen - Touchdown und Spielstand 0:6, denn die versuchte Two-Point-Conversion gelang nicht. Den fälligen Kick nahm Manuel Kreische (DB #40) auf und kam damit bis zur 40-Yard-Linie. Nach einem unvollständigem Pass wurde es etwas turbulent. Ein weiter Pass von Jan Doant (QB #19) landete in den Armen eines Spielers der Bullets, dieser fumbelte jedoch den Ball und Matthias Pitsch (RB #44) rettete das Angriffsrecht der Crusaders. Ein Pass auf Martin Deckert (WR/P #1) gelang nun und eine Strafe gegen die Bullets gab es dazu. Der letzte Passversuch des Viertels landete jedoch wieder in den Armen der Bullets.
Mit dem Kickoff der Crusaders und dem Return der Bullets bis zur 32-Yard-Linie ging es in die zweite Halbzeit. Nur ein Yard betrug die Ausbeute der Bullets, bevor sie sich wieder mit einem Punt vom Angriffsrecht trennten. Der Punt wurde von Manuel Kreische (DB #40) aufgenommen und bis zur Mittellinie zurück getragen. Nun besannen sich die Crusaders wieder auf das Laufspiel. Gleich zwölf Yards und damit den neuen ersten Versuch brachte der erste Lauf von Gregor Richter (RB #83). Danach brach er bis zur 16-Yard-Linie durch, allerdings verlagerte eine Strafe gegen die Crusaders den trotzdem erreichten neuen ersten Versuch zurück an die 26-Yard-Linie. Jetzt war Stefan Kahl (RB #21) an der Reihe und kam 14 Yards weit. Eine Strafe gegen die Bullets halbierte die Distanz zur Endzone. Zwei Läufe von Gregor Richter (RB #83) waren nun noch bis zum ersehnten Touchdown nötig. Frank Doant (DB/K #22) verwandelte sicher den Extrapunktversuch und die Crusaders gingen mit 7:6 in Führung. Den fälligen Kick nahmen die Bullets auf und kamen damit bis zur 26-Yard-Linie. Auf zwei unvollständige Pässe folgte ein erfolgreicher Pass, der den neuen ersten Versuch an der 48-Yard-Linie für die Bullets bescherte. Nun sprang nur noch ein weiteres Yard für die Bullets heraus, so dass sie punteten und die Crusaders an der 27-Yard-Linie in Ballbesitz brachten. Zuvor hatte beim Touchdown das Laufspiel gut funktioniert, also war dies auch diesmal wieder das probate Mittel. Schlag auf Schlag saß. Jan Doant (QB #19) mit 14 Yards, Matthias Pitsch (RB #44) mit 15 Yards und Gregor Richter (RB #83) mit über 30 Yards drängten die Bullets immer weiter Richtung Endzone.
Die verbleibenden zwölf Yards bis in die Endzone gingen wieder auf das Konto von Gregor Richter (RB #83). Eine Late-Hit-Strafe gegen die Bullets änderte natürlich nichts am Touchdown und wurde auf den Kickoff gelegt. Frank Doant (DB/K #22) war wieder mit dem Extrapunkt erfolgreich und die Crusaders bauten die Führung auf 14:6 aus. Der folgende Kickoff ging gleich durch die Endzone - Touchback. Wieder flogen die Pässe der Bullets, den ersten Versuch brachte aber eine Strafe gegen die Crusaders. Die weiteren Passversuche wurden nun gut verteidigt, fast wäre Moritz Neubert (CB #38) sogar eine Interception gelungen. So kam wieder der Punt, der von Manuel Kreische (DB #40) aufgenommen und bis zur Mittellinie zurück getragen wurde. Läufe von Stefan Kahl (RB #21), Alexander Gruhle (RB #24) und Gregor Richter (RB #83) brachten in Verbindung mit einer Strafe gegen die Bullets einen neuen ersten Versuch an der gegnerischen 40-Yard-Linie. Weiterer Raumgewinn gelang nun nicht, so dass sich nun auch die Crusaders mit einem Punt vom Angriffsrecht trennten. An der 18-Yard-Linie kamen die Bullets in Ballbesitz. Gleich im ersten Spielzug gelang es John Thiemer (DB #28), den Quarterback der Bullets in dessen Backfield zu stellen, leider verschaffte eine 15-Yard-Strafe gegen die Crusaders den Bullets den neuen ersten Versuch an der 34-Yard-Linie. Nun gab es die altbekannte Abfolge - unvollständige Pässe der Bullets und im dritten Versuch eine Strafe gegen die Bullets, welche von den Crusaders abgelehnt wurde. Wieder kam der Punt, den Manuel Kreische (DB #40) aufnahm und bis zur 32-Yard-Linie zurück trug. Nun hätte man eigentlich die verbleibende Zeit nur noch von der Uhr nehmen müssen. Stattdessen landete der erste Passversuch des Drives von Jan Doant (QB #19) direkt in den Armen der Bullets. Er selbst verhinderte gerade noch Schlimmeres, als er den Ballträger zehn Yards vor der Endzone erfolgreich tackelte. Nun ging es ganz schnell. Ein Pass und schon war der Touchdown für die Bullets da, woran auch eine Strafe gegen die Crusaders nicht änderte. Natürlich mussten die Bullets nun wieder eine Two-Point-Conversion versuchen. Glücklicherweise aus Sicht der Crusaders konnte dies jedoch vereitelt werden und es stand damit 14:12. Was nun kommen würde war auch klar. Die Bullets versuchten einen Onside-Kick, der aber unberührt von Freund und Feind ins Aus rollte. Die Offense der Crusaders kam nun zum letzten Male auf das Feld. Nach zwei Läufen über Gregor Richter (RB #83) war genug Zeit von der Uhr genommen, so dass Jan Doant (QB #19) abknien konnte.
Wieder mal einen denkbar knappen Sieg fuhren die Crusaders damit ein, der wieder den dritten Tabellenplatz einbrachte. Der Sieg kann aber nicht darüber hinweg täuschen, dass eigene Fehler und Unzulänglichkeiten einen souveräneren Sieg verhinderten. Auch konnte die derzeitige magische Grenze von 14 Punkten je Spiel wieder nicht durchbrochen werden. Entsprechend deutliche und klare Worte fanden die Coaches der Crusaders auch nach dem Spiel. Bis zum nächsten Spiel in Radebeul in knapp zwei Wochen bleibt im Training noch einiges zu tun. So wird es sehr schwer in Radebeul werden.
Scoring
0:6 47-Yard-Pass #10 auf #8 (TPC nicht gut)
7:6 2-Yard-Lauf #83 Gregor Richter (PAT gut, #22 Frank Doant)
14:6 12-Yard-Lauf #83 Gregor Richter (PAT gut, #22 Frank Doant)
14:12 10-Yard-Pass #10 auf #8 (TPC nicht gut)