Chemnitz Crusaders

VERMEIDBARE NIEDERLAGE GEGEN HAWKS
Juni 2023

Den Heimauftakt am heutigen Sonntag hatten sich die Chemnitz Crusaders anders vorgestellt. Doch es kam so wie immer anders als vorher gedacht. Am Ende mussten die Chemnitz Crusaders sich den Leipzig Hawks mit 0:12 (0:0/0:9/0:3/0:0) geschlagen geben. Dabei konnte man zu Spielbeginn in viele begeisterte und erwartungsfrohe Gesichter sehen. Knapp 400 Zuschauer fanden den Weg auf das Usti-Field. Egal ob auf Seiten der Gäste oder der Heimseite - für Stimmung war gesorgt. Dann wurde noch Oberbürgermeister Sven Schulze begrüßt. Dieser führte den Ehrenkickoff aus und richtete auch ein Grußwort an die versammelten Zuschauer. Der Boden für ein gutes Spiel war bereitet. Doch dann?


Die Chemnitz Crusaders hatten zuerst das Angriffsrecht und kamen zunächst gut voran. Nur eben leider nicht zu Punkten. Eben sowenig die Gäste aus Leipzig, die in dieser Phase noch kein Rezept gegen die Chemnitzer Defense fand. Das erste Viertel ging zu Ende. Gleich in den ersten beiden Spielzügen nach dem Seitenwechsel kam es zum Knackpunkt des Spiels. Nur leider nicht so wie es zunächst den Anschein hatte. Doch der Reihe nach. Der Leipziger Quarterback warf einen Pass auf seinen Receiver, aber der Ball landete stattdessen in den Händen von Safety Gerrit Höppner (#16), der die Beine in die Hand und Richtung gegnerische Endzone lief. Nur ein Yard davor wurde er gestoppt. Die Punkte lagen in der Luft, nur griffen die Leipzig Hawks danach. Quarterback Vincent Kahle (#12) hatte einen kurzen Pass in die Endzone geworfen - aber in die auffangbereiten Arme eines Verteidigers, der den Ball von einem Ende des Feldes zum anderen trug - Touchdown und neuer Spielstand 0:7. Leider blieb nun die Offense eine Antwort schuldig, stattdessen hätten beinahe die Leipzig Hawks wieder gepunktet. Der Field-Goal-Versuch scheiterte jedoch. Die Defense hielt die Chemnitz Crusaders im Spiel. Nach einem sehr guten Punt der Leipzig Hawks mussten die Chemnitz Crusaders kurz vor der eigenen Endzone starten. Es kam wie es dann in solchen Situationen an solchen Tagen öfters vorkommt. Der Ballträger wurde in der eigenen Endzone gestoppt = Safety und weitere 2 Punkte zum 0:9 für Leipzig. Damit ging es in die Halbzeitpause.

In selbiger präsentierten sich die Flag Knights mit einem kleinen Demonstrationsspiel, um ihre Variante des Footballsports dem interessierten Publikum vorzustellen. Währenddessen versuchten die Coaches der Chemnitz Crusaders Möglichkeiten der Anpassung für die zweite Halbzeit zu finden. Zufrieden konnte man mit der bisherigen Leistung nicht sein. Zuerst bekam Leipzig das Angriffsrecht und schaffte es wieder in Field-Goal-Reichweite. Auch diesmal gelang der Versuch nicht. Erste Angriff war somit abgewehrt, was würde die Offense nun zeigen? Zumindest ein wenig frischer Wind kam auf das Feld, da nun Gerrit Höppner (#16) auf der Quarterback-Position übernehmen durfte. Der eine oder andere sehenswerte Spielzug war nun zu sehen, aber eben auch nichts Zählbares. Nicht zuletzt auch aufgrund einer weiteren Interception der Leipziger Defense. Stattdessen punkteten die Leipzig Hawks. Im nunmehr dritten Anlauf hatte der Kicker der Gäste nun das richtige Maß gefunden. Per Field Goal wuchs die Führung auf 0:12. Spätestens mit dem Wechsel in das vierte Viertel begann den Chemnitz Crusaders nun auch die Zeit allmählich davon zu laufen. Denn Leipzig wehrte sich heftig und besaßen sogar noch einmal die Chance auf Punkte - doch der Field-Goal-Versuch scheiterte. Auch die letzte Angriffsserie der Chemnitz Crusaders versandete nach gutem Beginn schlussendlich im Niemandsland.

Somit gingen die Leipzig Hawks als verdienter Sieger vom Feld. Die Chemnitzer Offense vermochte es heute nicht, ihr vorhandenes Potential abzurufen und auf dem Feld umzusetzen. An der Defense lag es nicht, denn lediglich drei Punkte des Gegners gingen auf deren Konto. Viel Zeit zum Grübeln bleibt nicht, denn am kommenden Woche steht schon das Heimspiel gegen die Wenigerode Mountain Tigers auf dem Programm. Dort wird eine signifikante Verbesserung notwendig sein, um das Spiel erfolgreich zu gestalten.


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