SIEG ZUM ABSCHLUSS September 2023
Am gestrigen Samstag ging es für die Chemnitz Crusaders noch einmal auf Auswärtsfahrt. Der Weg führte nach Sachsen-Anhalt zu den Salzland Racoons. Das es kein einfaches Ausklingen der Saison werden würde, war von Vornherein klar gewesen. So manche Emotion machte sich deutlicher bemerkbar als nötig. Am Ende des Spiels stand ein 3:26 (0:3/3:7/0:9/0:7) auf der Anzeigetafel, wobei das Ergebnis aufgrund der Verletzung eines Spielers der Gastgeber zur Nebensache wurde. Gute Besserung an dieser Stelle! Das Spiel begann mit Ballbesitz für die Chemnitz Crusaders. Zielstrebig ging es vor allen Dingen mit Laufspiel über das Feld. Am Ende blieb aber der weg in die Endzone verschlossen denn die Defense der Salzleben Racoons war auf der Hut. So brachte ein Field Goal durch Marius Kühn (#54) die ersten drei Punkte auf die Anzeigetafel. Den Wunsch nach eigenen Punkten für die Gastgeber wollte die Chemnitzer Defense natürlich nicht erfüllen. So wechselte das Angriffsrecht wieder. Und wieder. Schon waren die Seiten gewechselt, als die Offense um Quarterback Jan Doant (#19) wieder den Weg Richtung Endzone fand. Diesmal noch erfolgreicher, denn Runningback Han Qian (#5) trug den Ball zum Touchdown. Die Führung wuchs auf 0:10 (Extrapunkt Marius Kühn (#54)). Auch die Gastgeber zeigten nun eine gute Angriffsserie und verkürzten schließlich per Field Goal zum 3:10. Die Chemnitzer Offense kam wieder in Ballbesitz, kam nicht so recht voran und musste sich wieder per Punt vom Angriffsrecht trennen. Da geschah das Unheil. Der Punt von Dominique Ittner (#30) wurde noch vor Überqueren der Anspiellinie geblockt und trudelte neun Yards vor der eigenen Endzone ins Seitenaus. Zeit für die Defense zu zeigen was es bedeutet, beste Defense der Liga werden zu wollen. Der Ansturm der Gastgeber wurde gestoppt, so dass diese sich zu einem weiteren Field-Goal-Versuch entschlossen. Der Kick wurde vorbildlich geblockt und der Ball flog weit Richtung Feldmitte zurück ... Emotionen kochten hoch und am Ende gab es gleich drei persönliche Strafen gegen die Chemnitz Crusaders ... zum Glück war dann gleich Halbzeitpause.
Die ersten Angriffsbemühungen der Gastgeber waren schnell gestoppt. In der Chemnitz Offense übernahm nun Quarterback Vincent Kahle (#12) das Ruder. Mit einem Mix aus Pass und Luaf ging es zielstrebig voran, wenn auch letztendlich nur in Reichweite für ein Field Goal, welches Marius Kühn (#54) sicher verwandelte - neuer Spielstand 3:13. Kaum wareb die Salzland Racoons wieder in Ballbesitz gekommen, waren sie diesen gleich wieder Los. Der Ballträger verlor den Ball, welcher wiederum durch Florian Pfeil (#31) gesichert werden konnte. Gestartet an der 44-Yard-Linie verkürzte ein Pass auf Matti Gruhle (#44) die Distanz auf 21 Yards. Gregor Richter (#62) und schließlich Vincent Kahle (#12) überbrückten die restliche Distanz zum 3:19. Der ausgespielte Extrapunkt versuch gelang jedoch nicht. Das dritte Viertel näherte sich dem Ende und die Sonne schien weiter erbarmungslos auf den Rasen im Waschbärbau. Wieder einmal befand sich die Chemnitzer Offense auf dem Weg zu weiteren Punkten. Allerdings machte man es sich auch schwerer als nötig, als eine Strafe gegen die Teamzone das Geschehen erst mal wieder 15 Yards zurück warf. Das muss nicht sein. Schließlich war doch der Weg in die Endzone geschafft. Runningback Tim Hobus (#7) erzielte die Punkte zum 3:26 (Extrapunkt Marius Kühn (#54)). Jetzt hätte das Spiel eigentlich nur noch zu Ende gespielt werden müssen. Doch dann geschah es. Bei einem Passspielzug der Gastgeber wurde der Receiver am Fangen des Balls behindert - eine klare und unstrittige Pass Interference. Bei dieser Aktion verletzte sich jedoch der Receiver. Das Spiel wurde unterbrochen. Nach einiger Wartezeit, während der Spieler weiter auf dem Feld behandelt werden musste, wurde dann in gegenseitigem Einvernehmen das Spiel mit dem erreichten Spielstand für beendet erklärt.
Somit endete die Saison für die Chemnitz Crusaders mit einem weiteren Sieg. Dieser Sieg sichert den 2. Platz in der Tabelle hinter dem Meister Halle Falken. Da nur drei Punkte des Gegners zugelassen wurden wurden, stellen die Chemnitz Crusaders die beste Defense der diesjährigen Oberliga-Saison. Gleichwohl war nach dem Abbruch niemand zum Feiern zumute.