WIR SIND MEISTER! September 2025
Ein Tag für die Geschichtsbücher erlebten heute ca. 700 Zuschauer auf dem Usti-Field sowie einige weitere im Livestream - vielen Dank an dieser Stelle an Stream.Team (https://www.youtube.com/@_streamteam). In einem heiß umkämpften Spiel setzten sich die Chemnitz Crusaders mit 29:14 (6:8/21:0/2:0/0:6) gegen die Dresden Monarchs II durch und sicherten sich damit im vorletzten Spiel die Meisterschaft in der Oberliga des Mitteldeutschen Spielverbunds (MdSpV). Beide Teams schenkten sich nichts. Denn eins war klar vorweg, beide Teams besaßen die Möglichkeit, den Meistertitel zu holen. Nachdem durch Pauline Schäfer-Betz ausgeführten Münzwurf begann die Chemnitzer Offense um Quarterback Gerrit Höppner (#7) mit einem Feuerwerk. Mit jedem der ersten vier Spielzüge wanderte die Kette mindestens zehn Yards weiter. Allerdings blieb die Tür zur Endzone verschlossen. Dresden kam gut über das Feld, konnte aber schließlich von der Chemnitzer Defense aufgehalten werden. Die nächste Angriffsserie brachte die ersten Punkte für Chemnitz. Runningback Tim Hobus (#16) lief den ersten Touchdown zum 6:0 heraus. Dresden konterte postwendend per Pass zum Touchdown und ging mit 6:8 in Führung. Die Chemnitzer Offense nahm wieder Fahrt auf und mit Wechsel ins 2. Viertel fand Gerrit Höppner (#7) nun seinen Receiver Matti Gruhle (#44) zum Touchdown. Damit wechselte mit 13:8 die Führung wieder auf die Chemnitzer Seite (Extrapunkt Steven Arnold #28). Hier zeigte nun die Defense all das, was sie die ganze Saison ausgezeichnet hatte. Dresden trennte sich per Punt vom Angriffsrecht. Der Ball wurde nun gut per Lauf über das Feld bewegt und ein Pass auf Matti Gruhle (#44) brachte den nächsten Touchdown zum 20:8. Die nächsten Angriffsbemühungen der Gäste aus Dresden endeten in einer Interception durch Florian Pfeil (#31). Wenig später konnte dann Florian Fritzsche (#21) den Touchdown zum 27:8 erzielen. Hier zeigte sich aber bereits, dass manche unnötige Strafe im weiteren Fortgang noch eine Rolle spielen sollte. Mit einer weiteren Interception durch Erik Ellßel (#11) ging es schließlich in die Halbzeitpause.
Nach der Pause machte die Chemnitzer Defense dort weiter wo sie aufgehört hatte und schickte die Gäste aus Dresden schnell wieder vom Feld. Aber auch die Dresdener Defense kam nun besser zur Geltung. So verhinderten sie nun mit einer Interception in der eigenen Endzone weitere Punkte für Chemnitz. Selbst gelangen aber keine Punkte, so dass schließlich die Chemnitzer Offense wieder auf das Feld kam. Nick Henschel (#81) war nun bereits auf und davon in die Endzone unterwegs gewesen, doch Strafen machten dies zunichte. Schließlich trennten sich die Chemnitz Crusaders erstmalig per Punt durch Dominique Ittner (#30) vom Angriffsrecht. Dabei gelang es, die Dresdener Offense an der eigenen 1-Yard-Linie auf das Feld zu zwingen. Es kam wie es kommen musste. Die Chemnitzer Defense übte enormen Druck aus und Luca Engelmann (#90) konnte den Dresdener Ballträger noch in dessen Endzone stoppen - Safety und zwei Punkte zum 29:8 für Chemnitz. Die Defense-Reihen bestimmten das Geschehen. Die Chemnitzer Offense verlor mit beginnendem 4. Viertel den Ball durch ein Fumble während bei den Dresdenern ein Touchdown aufgrund Strafen nicht gegeben wurde. In diesem Stile lief das Spiel weiter. Als dann Runnigback Florian Fritzsche (#21) wieder einmal mit einem schönen Laufspielzug unterwegs war, geschah das Unerwartete. Eine Flagge flog wegen einem Targeting - allerdings gegen den Chemnitzer Runningback. Diese harte Strafe ist mit einer gleichzeitigen Disqualifikation verbunden. Nachdem sich die Chemnitz Crusaders per Punt wieder vom Angriffsrecht getrennt hatten, nahm die Offense der Gäste noch einmal Fahrt auf und konnte die sich durch diverse Rotationen auf Chemnitzer Seite bietende Gelegenheit zum letzten Touchdown des Tages nutzen. Mit 29:14 endete schließlich das Spiel.
Der Jubel auf Chemnitzer Seite über den Sieg und die damit erreichte Meisterschaft kannte keine Grenzen. Gemeinsam mit Freunden und Fans wurde der Sieg auf dem Feld gefeiert. Ein weiterer historischer Meilenstein in der Geschichte der Chemnitz Crusaders ist damit erreicht. Doch die Saison ist noch nicht vorbei. Das letzte Spiel findet am kommenden Sonntag in Jena statt. Danach folgt dann die Relegation. In zwei Duellen mit dem Meister der Oberliga Ost wird dann der Aufsteiger in die Regionalliga Ost ermittelt. Die Relegation beginnt nach derzeitiger Planung am 27. September mit dem Heimspiel auf dem Ust-Field. Eine Woche später folgt dann das Rückspiel - mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in Berlin! Keine Zeit zum Ausruhen, aber kein Hinderungsgrund zum Feiern. Die Chemnitz Crusaders bedanken sich bei allen Freunden, Fans und Unterstützern, welche den heutigen Spieltag zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht haben.